Manuela Riegler

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Manuela Riegler
Manuela Riegler

Manuela Riegler (* 15. Juni 1974 in Flachau) ist eine ehemalige Salzburger Snowboarderin. Sie startete wie ihre Schwester Claudia für den Union Sportclub Flachau, dessen Obfrau sie seit 2014 ist.

Karriere

Ihr Weltcup-Debüt feierte die Pongauerin in der Saison 1994/1995, und bereits nach wenigen Rennen stand sie im Parallelslalom von Les Deux Alpes (FRA) am 14. Jänner 1995 mit Rang 2 das erste Mal am Podest. Ein Jahr später konnte sie am 2. März 1996 in Sun Peaks (CAN) ihren ersten von bislang 12 Siegen feiern. Es folgten im Weltcup erfolgreiche Jahre mit den Gesamtweltcupplatzierungen 2 (1996), 3 (1997) und 2 (1998), bevor Riegler 1999 und 2000 den Weltcup zweimal hintereinander für sich entscheiden konnte. Am 5. Februar 2000 gelang ihr auch ihr bislang letzter Sieg in einem Weltcuprennen, dem Riesentorlauf von Ischgl.

In 14 Saisonen im Weltcup hat Manuela Riegler 308 Snowboarding-Bewerbe absolviert und stand dabei 56 mal am Podium, zuletzt am 4. Jänner 2006 beim Snowboardcross in Bad Gastein. Trotzdem schien sie in der ÖSV-Kaderliste 2007/2008 nicht auf. Sie startete allerdings im Herbst in Chile mit einem 4. Platz im Boardercross optimal in die neue Saison, musste diese aber nach einem kapitalen Trainingssturz im Dezember unterbrechen.

In der Saison 2009 schaffte Riegler im Weltcup nur eine Top10 Platzierung, bei den Österreichischen Meisterschaften erreichte sie im Snowboardcross Rang 2, Anfang März verletzte sie sich jedoch in Stoneham (CAN) und zog sich einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Dennoch schaffte sie noch einmal das Comeback und qualifizierte sich 2010 zum dritten Mal für die Olympischen Spiele. Am Ende der Saison 2009/2010 erklärte sie ihren Rücktritt vom aktiven Sport.

Großereignisse

Manuela Riegler hat an drei Olympischen Spielen teilgenommen: sowohl in Salt Lake City 2002 als auch in Turin 2006 gelang ihr dabei keine Finalteilnahme. In Vancouver 2010 stürzte sie auf dem selektiven Cross-Hang im Training schwer, wobei sie sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Eine Teilnahme am Bewerb war danach nicht mehr möglich.

Als WM-Teilnehmerin war sie dagegen durchaus erfolgreich: Bereits bei der ersten Teilnahme in Lienz 1996 gelang ihr die Silbermedaille im Riesentorlauf. Ein Jahr später in San Candido (ITA) wiederholte sie dieses Kunststück im Snowboardcross. 2001 errang sie in Madonna di Campiglio (ITA) die Bronzemedaille im Parallel Riesentorlauf, jener Disziplin in der sie am 18. Jänner 2005 schließlich ihren größten Triumph feierte, den Weltmeistertitel in Whistler (CAN).

Statistik

Podestplätze im Weltcup

Saison 1. Platz 2. Platz 3. Platz
2006 - - 1
2005 - - 1
2004 - 2 -
2003 - 1 1
2002 - 1 1
2001 - 2 3
2000 3 4 5
1999 2 5 3
1998 4 2 1
1997 2 1 1
1996 1 6 2
1995 - 1 -

Ehrungen

Für ihre Leistungen wurde Manuela Riegler zweimal zu Salzburgs Sportlerin des Jahres gewählt: 1997 und 2000.

Die Gemeinde Flachau verlieh ihr am 27. März 1999 ihr Goldenes Ehrenzeichen und am 7. April 2010 ihr Großes goldenes Ehrenzeichen.

Weblink

Quellen