Paula Otte-Landertinger

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Paula Otte-Landertinger

Paula Otte-Landertinger (* 27. Juni 1909 in Passau) war eine oberösterreichische Schriftstellerin.

Leben

Geboren in Passau im Königreich Bayern, kommt sie mit drei Jahren, nach dem Tod der Mutter, zur Familie Landertinger nach St. Pantaleon an der Grenze zum salzburgischen Flachgau. Schulbildung in der Stadt Salzburg (19221924 Mädchenerziehungsanstalt der Vöcklabrucker Schulschwestern an der Schwarzstraße, 1928 fünfmonatige Kochlehre in der Erzabtei St. Peter, Erzabt Klotz schätzt ihre schriftstellerische Tätigkeit[1]).

Eine Quelle berichtet von der Hochzeit am 9. Oktober 1930 von Paula Otte-Landertinger, Kaufmannstochter, mit Engelbert Maier, Schulleiter.[2]

Sie verankert einige ihrer frühen Romane im nördlichen Salzburger Land. 1936 erwirbt ihr Mann mit ihrem Erbteil ein Haus in Oberndorf (Ziegeleistraße 1), in dem sie sich immer wieder aufhält und an dem eine Gedenktafel an sie erinnert. 1964 wird sie in Oberndorf bei Salzburg begraben.

Ihre ersten Romane publiziert sie noch vor dem zwanzigsten Lebensjahr: "Glück ist ein kleines Lied" (Braunau 1928), "Die Königin der Geige" (Braunau 1929). Weiters entstehen die Reiseschilderung "Unter den Palmen des Südens" (1929) und verschiedene Kurzgeschichten, die in der "Neuen Warte am Inn" veröffentlicht werden.

Nach lebensbedrohender Krankheit der bereits überregional anerkannten Autorin [3] erscheinen 1932 "Das Hannerl von der Waldmühle" und 1938 "Der Bauernjunker Meier Helmbrecht" (Neuauflage Tittmoning 1979).

In den Kriegsjahren entstehen kleinere, nicht publizierte Arbeiten (z.B. "Bergsommer" oder "Das Märchen vom klingenden Herzen", 1945). 1946 übersiedelt die Familie nach Mauerkirchen im Innviertel. Das Spätwerk umfasst drei große Romane: "Der Mann im Moor" (Leseausgabe 2009, zum 100. Geburtstag der Autorin), "Die gewaltlose Macht" (auch "Die große Liebe", ein Künstler- und Franziskusroman), "Raffael" (über den historischen Maler und seine Beziehung zur Fornarina). Die Texte liegen als druckfertige Manuskripte vor, aber wegen des frühen Todes der Autorin gelangen sie nicht mehr zur Publikation [4].

Die Themen sind landschaftsbezogen, in den letzten beiden Romanen kommt auch ein starker Bezug zu Italien zur Geltung. Die Themen von Kunst und Krankheit, Versöhnung und Tod werden anschaulich, eigenständig und mit großer Intensität behandelt.

Quellen

Fußnoten

  1. vgl. Brief von 1929
  2. ANNO, Salzkammergut-Zeitung, Ausgabe vom 19. Oktober 1930, Seite 10
  3. vgl. Artikel Neue Warte am Inn, 1929
  4. vgl. Artikel Neue Warte am Inn, 1964