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Geschichte von Eben im Pongau

Bereits um 1666 zeigte die erste gedruckte Landkarte den Ort "Emb" (Eben). Bis 1912 hieß die Gemeinde Eben Taxen.[1]

Am 10. November 1874 brannte das der Maria Pichler und dem Josef Weidacher gehörende Hochgobergut in Höllberg samt Scheune und Stall ab. Das Feuer war beim Flachstrocknen am Ofen in der Stube ausgelöst worden.[2]

1877 wurde mit dem Bau der Schulen in Eben und Gasthof begonnen. Ein Jahr davor eröffnete das Postamt des Ortes. Im Jahre 1895 bekam Eben einen eigenen Gendarmerieposten. 1896 erfolgte der Bau des Forstamtsgebäudes.

Die Lokalerhebung zum Anlegen des neuen Grundbuches für die Gemeinde Taxen fand am Montag, den 6. Februar 1882 am Bezirksgericht Radstadt statt.[3]

In der Nacht vom 11. auf 12. November 1898 brannte das Hörndlbauerngut zur Gänze ab. Unter allen Fahrnissen, die die Bauersleute verloren, waren auch 200 Gulden und 60 Liter Schnaps. Der Schaden betrug 3.100 Gulden, die durch 2.000 Gulden von der Versicherung gedeckt waren.[4]

1899 richtete ein verheerendes Hochwasser im Fritztal erheblichen Schaden an.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde eine neue Spritzenhütte für die Feuerwehr gebaut und Eben bekam sein erstes privates E-Werk. In den Jahren 1933/1934 erfolgte die Elektrifizierung es Ortskernes.

Nachdem 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende war, wurden in relativ kurzer Zeit viele Aufgaben in Angriff genommen. Besonders im öffentlichen Bereich wurden viele Bauten und Vorhaben in Angriff genommen. Von 1948 bis 1950 wurde die Pfarrkirche und die Schule in Schattbach gebaut. 10 Jahre später wurde auch die Schule in Eben eröffnet. Zwischen 1950 und 1977 erfolgte die Elektrifizierung aller Ortschaften. Der Baubeginn der Ortswasserleitung wurde 1955 in Angriff genommen. Ebenso der Ausbau der ehemaligen Gemeindestraße Eben-Filzmoos, die nach 4-jähriger Bauzeit fertiggestellt und vom Land Salzburg übernommen wurde.

1949 gab es einen Untersteinerwirt.[5]

1960 wurde der Kanalbau des Ortes fertiggestellt und eine mechanische Kläranlage errichtet.

Zwischen 1957 und 1988 wurden sowohl Skilifte als auch Sportplätze errichtet.

Die Hochwasserkatastrophe von 1959 führte zum Ausbau der Landesstraße Eben-Filzmoos. In Schattbach wurde die Ploimühlbrücke komplett von den Wassermassen weggerissen. In Eben, das seit 1899 keine solche Katastrophe mehr erlebt hatte, riss der Fritzbach fast alle Brücken und Stege weg oder beschädigte sie schwer.[6]

Nach zweijähriger Bauzeit wurde 1975 ein Amtshaus fertiggestellt in dem das Postamt, eine Bank, der Verkehrsverein, die Mutterberatungsstelle, ein Musikprobenraum sowie Wohnungen untergebracht wurden.

Seit 1978 bezieht auch Eben im Pongau nach Flachau und St. Johann im Pongau sein Trinkwasser aus der Marbachquelle in Flachauwinkl. [7]

2008 wurde der Skiberg Reitlehen in Monte Popolo umbenannt.

Das Thema Eben im Pongau und Asylwerber führte im Mai 2014 zu heftigen Debatten.

  1. Mit der Kundmachung des entsprechenden Erlasses durch die k.k. Landesregierung am 26. Mai 1912 (Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Salzburg vom 29. Mai 1912, XXI. Stück, S. 91.) erfolgte lediglich eine "Abänderung des Namens der Ortsgemeinde".
  2. ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 16. November 1874, Seite 3
  3. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 19. Jänner 1882, Seite 2
  4. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 15. November 1898, Seite 3
  5. ANNO, Salzburger Tagblatt, Ausgabe vom 10. November 1949, Seite 4<
  6. "Salzburger Nachrichten", 19. August 1959, Seite 5
  7. 50-Jahr-Jubiläumsausgabe der Pongauer Nachrichten vom 31. März 2022