Restauration Schanzl
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Restauration Schanzl, von der Bevölkerung Schanzlkeller genannt, ist ein nicht mehr existierender Gastronomiebetrieb in der Stadt Salzburg.
Lage
Er befand sich in der Altstadt unterhalb des Nonnbergs und gegenüber des heutigen Justizgebäudes im heutigen Gebäude Schanzlgasse 14 im südlichen Bereich der St. Erentrudis Bollwerk an der Kante zur Nonntaler Hauptstraße.
Geschichte
Einer Hausbesitzer war der Salzburger Realitätenbesitzer Georg Weickl. Er war als "Schanzlwirtshaus"-Besitzer eingetragen. Weickl hatte 1864 verschiedene Bewilligungen erhalten, unter anderen für die die Errichtung eines Schankhauses, die Herstellung eines Steges über den Schanzgraben und eines gedeckten Salons.
Am Montag, den 25. Juli 1881, gab es im Rahmen des 20. Gründungsfestes der Salzburger Turnverein, das am Sonntag, den 24. Juli gefeiert worden war, eine gemütliche Zusammenkunft im Schanzlkeller.[1]
Die Blütezeit des Wirtshauses soll um 1900 gewesen sein, nachdem die "Höllbräuin" Maria Schrems das Haus erworben hatte.[2] Das war dann zwischen den Weltkriegen.
Um 1900 war es das Vereinslokal des Edelweiss-Clubs Salzburg.[3]
Am Abend des 29. Mai 1903 fand eine Besprechung der Pfingstfahrt des Salzburger Radfahr-Vereins statt.[4]
Anlässlich des zehnjährigen Bestandsjubiläums der Freiwilligen Wasserwehr fand am späten Nachmittag des 4. September 1910 ein Festkonzert statt.
Es war ab 1926 das Vereinslokal des FC Hertha.
Am 11. April 1942 wurde der Schanzlkeller nach einer Renovierung neu eröffnet (lt. Eintrag im SALZBURGWIKI, allerdings bereits 1938).
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war es von den amerikanische Truppen beschlagnahmt gewesen. Dann sperrte bis Anfang der 1950er-Jahre nochmals das Wirtshaus auf. Wann es geschlossen wurde, ist noch nicht eruiert worden.
Quellen
- Foto in Salzburg, der Bezirk in alten Ansichtskarten, Carl Ueberreuter Verlag, 2006
- Stadtplan von 1919 im Historischen Atlas der Stadt Salzburg, Blatt IV 8
- www.salzburg.gv.at, pdf, Landeskindergarten Schanzlgasse - Salzburg
Einzelnachweise
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 19. Juli 1881, Seite 2
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe 30. August 1909, Seite 6, erwähnt das Höllbräu als Besitzer, in einem SALZBURGWIKI-Eintrag wurde 1902 als Datum des Besitzerwerbs des Schanzlkellers erwähnt, jedoch ohne Quellenangabe gewesen, daher vorerst einmal gelöscht
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Mai 1900, Seite 6
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Mai 1903, Seite 3