Thomas Winklhofer

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Thomas Winklhofer (* 30. Dezember 1970 in Seekirchen am Wallersee), ist ein Salzburger Unternehmer und ehemaliger Fußballspieler.

Karriere

Thomas Winklhofer begann seine Karriere in seiner Jugend beim SV Seekirchen 1945 und kam als 17-jähriges Stürmertalent zu SV Austria Salzburg. Nach einem Jahr in der Stadt Salzburg übersiedelte er in das BNZ Tirol und tastete sich im Spieljahr 1991/92 langsam an die Kampfmannschaft des FC Swarovski Tirol heran. Von den arrivierten Spielern der Innsbrucker, allen voran Bruno Pezzey, wurde er damals aufgrund seines Kopfballstils mit dem Namen "Klappmesser" bedacht. Durchzusetzen vermochte sich das junge Talent bei den Innsbruckern noch nicht, er kam lediglich auf einen einzigen Meisterschaftseinsatz und wurde deshalb während der laufenden Saison zum Satellitenklub WSG Wattens abgegeben. Dort wurde Winklhofer zumeist mit einer Devensivrolle bedacht und wandelte sich vom Stürmer zum Abwehrspieler.

Im Herbst 1992 wechselte Thomas Winklhofer wieder zu Austria Salzburg und schaffte aufgrund seiner Athletik und seiner Kampfkraft den Sprung in die Kampfmannschaft. Österreichweit für Aufsehen erregte der noch weithin unbekannte Winklhofer mit einer sehr guten Darbietung in der Abwehr der Salzburger, als er im Spiel gegen Austria Wien deren Stürmer Thomas Flögel regelrecht abmeldete. Von da an war Winki, wie er in Salzburg von Otto Baric genannt wurde, nicht mehr aus der ersten Mannschaft wegzudenken und brachte es in der Saison 1992/1993 auf insgesamt 22 Einsätze in der Meisterschaft. 9 Mit Austria Salzburg feierte der Seekirchner auch seine größten Erfolge auf Vereinsebene. Der 1,83 m große Verteidiger kam in allen Meisterjahren der ehemaligen Lehener 1993/1994, 1994/1995 und 1996/1997 auf knapp 30 Einsätze und schoss auch gelegentlich wichtige Tore. Mit Casino Salzburg erreichte er 1993/1994 das Finale im UEFA-Cup und avancierte auch zum Nationalspieler. Insgesamt absolvierte Winki 21 Länderspiele für die österreichische Nationalmannschaft im Zeitraum von 1993 bis 2001.

Im Jahr 2001 wagte Winklhofer den Sprung ins Ausland zum deutschen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken, für den er insgesamt in 32 Spielen zum Einsatz kam. 2002 kehrte er wieder nach Salzburg zurück und hielt der dortigen Austria auch in erfolglosen Jahre die Treue. Bei der Übernahme des Vereins durch Red Bull im Juli 2005 schien seine Karriere in Salzburg durch zahlreiche Neueinkäufe bedroht. Winklhofer setzte sich aber auch mit seinen nunmehr 35 Jahren gegen seine Konkurrenten durch und zählt auch unter Trainer Kurt Jara zur Stammmannschaft der Salzburger. Dazu passend ein Zitat des Salzburg-Trainers: "Winklhofer kann seine Erfahrung an die jungen Spieler weitergeben und zum Ende seiner Laufbahn noch einmal große Erfolge feiern. Das hätte er sich verdient."

In der Saison 2006/2007 holte Thomas Winklhofer mit Red Bull Salzburg seinen vierten Meistertitel. Er ist damit der einzige Salzburger Spieler, der bei allen vier Salzburger Meistertiteln bis dahin im Kader stand. Bei drei Einwechslungen und 2 Auswechslungen brachte es der Verteidiger in 7 Spielen auf 367 Minuten Spielzeit. Nachdem sein Vertrag bei Red Bull Salzburg nicht mehr verlängert wurde, beendete er nach der Saison seine aktive Karriere.

Thomas Winklhofer brachte es auf 371 Bundesligaeinsätze (davon 1 für den FC Tirol) und erzielte dabei 10 Tore. In europäischen Klubbewerben war er 25 Mal (0 Tore) im Einsatz.

In der Saison 2009/2010 kündigte Thomas Winklhofer ein überraschendes Comeback im Dress des TSV Neumarkt in der Regionalliga West an. Wegen mehrerer Knieverletzungen konnte er aber nur ein Spiel bestreiten und entschloss sich im Winter 2010/2011, mit dem Fußball endgültig aufzuhören.

Privates

Thomas Winklhofer ist verheiratet und hat zwei Töchter, Kristin und Karoline. In seiner Freizeit widmet er sich neben seiner Familie vor allem dem Motorradfahren und dem Tauchsport. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere übersiedelte Winklhofer zunächst in die Heimat seiner Ehefrau Linda, nach Norwegen. Dort betrieben die beiden ein Ausflugsunternehmen. Im Juni 2012 kehrte die Familie nach Salzburg zurück. Winklhofer erwarb 70 Prozent der Anteile des Sportfachgeschäfts Asmus in Wals-Siezenheim und wurde dessen geschäftsführender Gesellschafter.

Stationen

  • SV Seekirchen 1945 (bis 1988)
  • SV Austria Salzburg (1988–1989)
  • BNZ Tirol (1989–1991)
  • FC Swarovski Tirol (Juli 1991–Juni 1992)
  • WSG Wattens (Frühjahr 1992 als Leihgabe des FC Swarovski)
  • SV Austria Salzburg (Juli 1992–Dezember 2000)
  • 1. FC Saarbrücken (Jänner 2001–Juni 2002)
  • SV Austria Salzburg (Juli 2002–Juni 2005)
  • Red Bull Salzburg (Juli 2005–Juni 2007)
  • TSV Neumarkt (2009–2010)

Erfolge

Thomas Winklhofer erreichte alle Erfolge auf Vereinsbasis mit dem SV Austria Salzburg und dessen Nachfolgeverein Red Bull Salzburg.

  • Österreichischer Meister: 1994, 1995, 1997, 2007
  • Österreichischer Supercupsieger: 1994, 1995, 1997
  • UEFA-Cup-Finale: 1994
  • Österreichischer Vizemeister: 1993, 2006
  • Österreichisches Pokalfinale: 2000
  • 21 Länderspiele für die Österreichische Fußballnationalmannschaft zwischen 1993 und 2001.

Quellen