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Der Einsatz chinesischer Züge bei der Westbahn steht offenbar unmittelbar bevor

Schon am Mittwoch könnten die ersten Züge des chinesischen Herstellers fahren. Unterschiede dürften Fahrende beim Interieur feststellen.

Die neuen chinesischen Züge der Westbahn
Die neuen chinesischen Züge der Westbahn

Die Europäische Eisenbahnagentur ERA hat am Montag die Zulassung für die Doppelstockzüge des chinesischen Herstellers CRRC erteilt. Seit Dienstag liegen auch alle anderen Angaben für den Einsatz der Züge in Österreich vor. Daher könnten die ersten Züge des chinesischen Herstellers schon ab Mittwoch fahren. Von der Westbahn hieß es dazu nur, einem Einsatz stehe grundsätzlich nichts mehr im Wege. Künftig sollen bis zu 66 Züge täglich von und ab Wien fahren – zunächst nur bis Wels, künftig auch bis Salzburg.

Neue Züge unterscheiden sich im Design

Die neue Westbahn-Generation unterscheidet sich vom bisherigen Erscheinungsbild nur in den Details. Dunkle Materialien, indirekte Lichtelemente, Ledersitze: Das Interieur entstand in Zusammenarbeit mit einem Wiener Designbüro.

Die private Westbahn sah sich zuletzt auch heftiger Kritik ausgesetzt. Erst am vergangenen Freitag konterte die Privatbahn mit dem Verweis auf den nicht funktionierenden Wettbewerb auf dem europäischen Markt für Schienenfahrzeuge und das Oligopol weniger Zughersteller: „Wer heute Züge kaufen will, hat kaum Wahlmöglichkeiten, wartet Jahre und zahlt dafür einen horrenden Preis, der durch den verknappten Wettbewerb diktiert wird. Das spüren am Ende vor allem die Fahrgäste“, kritisierte die Westbahn. Dieses Marktversagen zwinge die Bahnbetreiber, nach Alternativen Ausschau zu halten.

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