Österreichs Metallindustrie ist derzeit nicht gerade in Hochstimmung: Die Prognosen für 2025 gehen vom dritten Rezessionsjahr in Folge aus, dazu kommen das Sparbudget der Regierung und die Zolldrohungen aus den USA. "Die Hoffnung liegt erst im nächsten Jahr", sagt der Obmann des Fachverbands der metalltechnischen Industrie, Christian Knill, am Donnerstag. Einen richtigen Aufschwung sehe man nicht, aber der Rückgang habe sich in den vergangenen drei Monaten verlangsamt. "Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer." Auch der Auftragseingang zeigt wieder leicht nach oben.
Im Vorjahr hat die Branche, die mit ihren 1100 Betrieben sechs Prozent zur Wirtschaftsleistung Österreichs beiträgt, zum zweiten Mal in Folge preisbereinigt fast acht Prozent an Produktionswert eingebüßt. Rückläufig waren sowohl der Inlandsmarkt als auch die viel wichtigeren Exporte, so Knill. Die USA und China waren demnach die einzigen Länder mit einem Plus, umso mehr hoffen die Betriebe, dass auch die EU eine Einigung mit den USA auf dauerhaft geringere Zölle schafft. 80 Prozent haben die negativen Folgen der - derzeit ausgesetzten - Importaufschläge bereits gespürt.