In der Tischlerei Schwab ist Hochbetrieb: Zehn Mitarbeiter schneiden Holz, fahren Scheite zu Maschinen, fräsen Kanten. Über jeder Maschine ist eine Lampe angebracht. Leuchtet sie rot, verbraucht der Betrieb gerade zu viel Strom - die Maschine sollte man nur dann ...
Der sture Vordenker aus dem Seenland
Kann eine Photovoltaikanlage den Strom für eine ganze Tischlerei liefern? Unmöglich, sagten Experten. Ein Schleedorfer ließ das nicht gelten.
BILD: SN/WIENERROITHER
Fritz Schwab in seiner Tischlerei in Schleedorf.
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In der Tischlerei ist über jeder Maschine eine Leuchte angebracht. Grünes Licht bedeutet, dass alle Maschinen eingeschaltet werden können.
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Manche Maschinen brauchen viel Strom – wenn sie gestartet werden, sollen andere kurz nicht benützt werden.
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Die Maschinen sind nach Priorität gereiht. Am unwichtigsten ist der Hacker. Über ihm geht das Licht am schnellsten an.
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Durch das System kann die Tischlerei Stromspitzen abfedern ...
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... und durch die Anlage Sonnenenergie speichern. Dadurch verbraucht der Tischler 80 Prozent seines Stroms selbst – bisher waren es nur 60 Prozent.
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Erzeugt wird der Strom über fünf Photovoltaik-Anlagen.
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Warum er all das tut? „Wir können nicht weiterhin so dermaßen viele Ressourcen verbrauchen“, sagt Fritz Schwab.
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Der Schleedorfer lacht dann kurz auf. „Meine Töchter fragen mich immer, ob ich denn die Welt retten will.“