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Ex-Kanzler Kern verlässt Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn

Ex-Bundeskanzler und -SPÖ-Chef Christian Kern verlässt den Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD, nachdem Russland die Ukraine angegriffen hat.

Ex-Kanzler Christian Kern.
Ex-Kanzler Christian Kern.

Wie der "Standard" berichtet, hat sich Ex-Bundeskanzler Christian Kern von seiner Funktion als Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn zurückgezogen. Eigentlich habe der ehemalige ÖBB-Manager diesen Schritt nicht gehen wollen. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sehe er nun jedoch keinen Ausweg mehr.

"Ich habe heute in den Morgenstunden die Organe der Joint Stock Company Russian Railways RZD darüber informiert, dass ich mein Mandat im Direktorium mit sofortiger Wirkung zurücklege", sagte Kern laut "Standard". "Seit heute Nacht ist die RZD tatsächlich Teil einer Kriegslogistik geworden. Ich bedauere das zutiefst."

Kern, er trat die Tätigkeit bei der RZD an, als er noch Chef der SPÖ war, betonte laut Zeitung, der Aufsichtsratsaufgabe aus inhaltlichem Interesse nachgekommen zu sein. Aber angesichts der aktuellen Ereignisse sei diese Entscheidung leider alternativlos. "Meine Gedanken sind bei den Opfern dieser sinnlosen Aggression", so Kern.

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