Wegen der von den USA, der EU und anderen Staaten eingefrorenen Mittel habe Russland Probleme, einige Verpflichtungen einzuhalten und manche Schulden zu begleichen.
Siluanow verwies darauf, dass ein Teil der Gold- und Devisenreserven in chinesischen Yuan gehalten werde und dass der Westen Druck auf Peking ausübe, den Handel mit Moskau zu beschränken. Der Minister zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich die Beziehungen zu China weiter verbessern würden. Russland hatte angekündigt, seine vertraglichen Verpflichtungen an "feindlich gestimmte Staaten" wie die USA und die EU-Mitglieder nur noch in Rubel zu begleichen. Die russische Kriegskasse ist dank Milliardeneinnahmen aus den Verkäufen von Gas, Öl und Kohle eigentlich gut gefüllt.
Siluanow kündigte an, der Staat werde vom Westen sanktionierte Banken unterstützten. Zudem sei genug Geld vorhanden, um die Produktion lebensnotwendiger Güter sicherzustellen, sagte der Minister. "Die Zentralbank wird dem Finanzsystem die notwendige Liquidität zur Verfügung stellen." Ein besonderes Augenmerk gelte der Entwicklung der Lebensmittelpreise.
