Beim Hundefriseur kann das schon mal vorkommen. Katharina Leeder ist Chefin des Hundesalons Doggystyle (www.doggystyle.at) in Salzburg. Sie wollte schon als Kind Friseurin werden, hat ihren Barbie Puppen die Haare geschnitten. Jetzt sind Hunde ihre Kunden.
Nicht jeder Vierbeiner ist unkompliziert, denn: "Am häufigsten brauchen kastrierte Hunde professionelle Fellpflege. Bei einer Kastration verändert sich nämlich das Fell - es wird plüschiger und braucht viel mehr Pflege."
Auch wenn Hunde sehr nervös sind, brauchen sie einen spezielleren Umgang. Manche Tiere benötigen einen Maulkorb, weil sie sonst vielleicht wirklich beißen würden. "Wenn Hunde Angst haben muss ich ganz beruhigt und sanft mit ihnen umgehen."
Ist schon einmal ein Hund beim Haareschneiden eingeschlafen oder hat geschnarcht? "Ja, das kommt vor allem bei Hundebabys vor. Eine sanfte Pflegebehandlung kann für so einen kleinen Hund nicht nur körperlich sondern auch geistig anstrengend sein. Er lernt dabei viel und kommuniziert mit mir", verrät Katharina.
An besonders verrückte Kundenwünsche erinnert sich die Expertin auch: "Einmal sollte ich einem Hund einen Irokesen-Haarschnitt verpassen." Das ist eine Frisur, bei der die Haare an den Seiten des Kopfes abrasiert werden, sodass nur in der Mitte von der Stirn bis zum Nacken ein Streifen von Haaren übrigbleibt. Eine andere Kundin hat sogar gefragt, ob Katharina ihrem Hund die Nägel lackieren würde. Aber: "Das mache ich nicht in meinem Hundesalon!"
Die größten "Drama-Queens" sind übrigens die kleinen Hunde: "Die denken, sie sind ganz die Großen."
Und welche Tipps hat die Expertin für die Fellpflege Zuhause? "Immer Conditioner verwenden. Beim Bürsten gleitet man dann besser durchs Fell. Das ist für den Hund angenehmer. Nach dem Waschen nicht trocken rubbeln, denn so zerzausen die Haare zu sehr! Besser: den Hund sanft in ein Handtuch wickeln."