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Ein Punkt reicht Salzburg für die Europa League

Das Ziel von Bullen-Trainer Jesse Marsch, im Europacup zu überwintern, wäre mit einem Unentschieden in Genk erreicht.

Michael Unverdorben
Trainer Jesse Marsch.
Trainer Jesse Marsch.

Die Champions-League-Gruppenphase geht in die entscheidende Phase. Um noch den Sprung ins Achtelfinale der Königsklasse zu schaffen, benötigt Red Bull Salzburg in den verbleibenden zwei Spielen gegen Genk (Mittwoch, 21.00 Uhr) und Liverpool (10. Dezember, 18.55 Uhr) zwei Siege. Um als Tabellendritter in die Europa League umzusteigen, reicht hingegen schon ein Unentschieden gegen Belgiens Meister, da das direkte Duell vor dem Torverhältnis zählt. "Auch wenn wir wissen, dass wir nur einen Punkt brauchen, um unser primäres Ziel (im Europacup überwintern, Anm.) zu erreichen, lassen wir uns auf keine Rechenspiele ein. Wir wollen Genk auch in ihrem Stadion schlagen. Aber dafür müssen wir viel tun, weil das Hinspiel enger war, als es das Ergebnis zeigt", sagte Salzburg-Trainer Jesse Marsch mit dem Blick zurück auf das 6:2 beim Champions-League-Debüt der Bullen im September.

Der Gegner verbreitet derzeit aber nicht wirklich Angst und Schrecken. In der belgischen Meisterschaft hinkt Genk hinterher. Nach dem mauen 2:2 am Wochenende bei Royal Mouscron, dem ersten Spiel unter Neo-Trainer Hannes Wolf (ehemals Stuttgart und HSV), ist Genk nur Tabellenneunter - und seit mittlerweile fünf Spielen ohne Sieg.

Bei der heutigen Anreise via Maastricht nach Genk nicht im Charterflieger von Red Bull Salzburg werden Sékou Koïta (Bauchmuskel) sowie die Langzeitausfälle Antoine Bernede und Patrick Farkas sitzen. Torhüter Cican Stankovic steht wieder voll im Training, ist aber noch ohne Spielpraxis und dürfte daher ein weiteres Mal durch Ersatzkeeper Carlos Coronel vertreten werden.