Welchen Stellenwert der oft ungeliebte ÖFB-Cup für Salzburgs Trainer Jesse Marsch hat, das wurde am Wochenende beim Bundesliga-Spitzenspiel gegen den LASK deutlich. Der Bullen-Coach schonte nahezu alle Stammspieler, um am Mittwoch in der zweiten Cuprunde gegen Rapid mit voller Schlagkraft ins Allianz-Stadion einzulaufen. "Rapid ist sehr früh im Bewerb ein richtig schwieriger Gegner für uns. Das war ein wichtiger Faktor bei unserer Entscheidung, gegen den LASK mehr zu rotieren. Ich denke, wir sind für einen Fight bereit", sagte Marsch, der den amerikanischen Pokalbewerb (Lamar Hunt US Open Cup) als Spieler nicht weniger als vier Mal gewonnen hat, als Trainer aber noch ohne Titelgewinn ist. Und genau darum geht es Marsch: "Dieser Bewerb gibt uns die Möglichkeit, mit sechs Spielen einen Titel zu gewinnen. Noch dazu ist es unser Titel, den wir verteidigen wollen."
Ginge es nach der Statistik, dann hätte Rapid kaum eine Chance. Die Hütteldorfer haben gegen ihren Erzrivalen nur ein einziges der jüngsten 16 Begegnungen gewonnen (12 Niederlagen, 3 Remis). Das bislang letzte Cup-Duell im Finale der vergangenen Saison gewann Salzburg nach Toren von Patrick Farkas und Munas Dabbur mit 2:0.