Die Meldung klang fast schon absurd, aber Salzburgs Fans haben gelernt, dass im Fußball-Geschäft (fast) nichts mehr auszuschließen ist: So berichteten am Mittwoch mehrere internationale Fußball-Plattformen, dass der FC Barcelona eine Leihe von Gideon Mensah überlege. Gut, der 21-jährige Linksverteidiger aus Ghana hat in seinen 45 Einsatzminuten beim Testspiel gegen Real Madrid eine wirklich starke Leistung gezeigt, für Red Bull Salzburg aber noch kein einziges Pflichtspiel absolviert. Bullen-Sportchef Christoph Freund winkte auf SN-Anfrage gleich ab: "Es gibt keinen Kontakt zu Barcelona." Mensahs unmittelbare Zukunft dürfte also in Salzburg liegen, auch wenn das vermeintliche Engagement in
Spanien laut tribalfootball.com ohnehin "nur" für Barça B gegolten hätte.
Wie geht der Sportdirektor mit solchen Transfer-Enten um? "Es ist nicht so, dass es meine Arbeit erschweren würde. Ich sehe es vielmehr als Auszeichnung, dass es solche Gerüchte auch über unsere Spieler gibt. Es zeigt, dass sich Red Bull Salzburg in Europa ein gewisses Standing erarbeitet hat und die Arbeit hier wertgeschätzt wird", erklärte Freund, der sich mit dem Saisonstart "hochzufrieden" zeigt: "Da ist viel Energie in der Mannschaft und im gesamten Verein. Es war wichtig, dass wir so viele Testspiele bestritten haben, damit jeder genug Einsatzminuten sammeln konnte, ehe es in der Champions League ohnehin mit den englischen Wochen losgeht." Den Test am Dienstagabend nutzten die Salzburger für ein weiteres Schützenfest. Nach dem 7:1 gegen den Zweitligisten Blau-Weiß Linz, bei dem Neuzugang Max Wöber ein 90-minütiges Bullen-Debüt gegeben hat, meinte der Innenverteidiger zufrieden: "Das war eine gute Vorbereitung für das Admira-Match am Sonntag."