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Lok Moskau: Schlüsselrolle für Junuzovic

Michael Unverdorben
Zlatko Junuzovic macht sich warm für einen heißen Fußballabend.
Zlatko Junuzovic macht sich warm für einen heißen Fußballabend.

So lange hat Red Bull Salzburg sehnsüchtig darauf gewartet, nun ist die Champions League schon die zweite Saison in Folge zu Gast in der Mozartstadt. Den Auftakt zur Gruppenphase 2020 bildet am Mittwoch das Heimspiel gegen den russischen Vizemeister Lok Moskau. "Eine zähe Angelegenheit", prophezeit Alfred Tatar den Bullen. Der ehemalige Trainer, der als Sky-Experte in Österreich so etwas wie Kultstatus erreicht hat, betreute Lok von 2008 bis 2009 als Co-Trainer von Raschid Rachimow und hat nach wie vor einen "heißen Draht" in die russische Hauptstadt. "Das ist eine routinierte Truppe. Diszipliniert, organisiert, athletisch-kämpferisch. Durchkommen wird schwierig", meint Tatar, der in Salzburgs Mittelfeldregisseur Zlatko Junuzovic einen "entscheidenden Faktor" sieht. "Er ist ein Spieler, der das Tempo bestimmen kann. Das ist das Thema dieses Spiels: Tempo machen oder Tempo herausnehmen", analysiert Tatar. Junuzovics Vorfreude auf die Champions League ist groß, wenngleich er betont: "Letztes Jahr konnten wir in der Gruppenphase allein aus den vielen Zuschauern, aus der tollen Stimmung bei uns im Stadion viel Kraft und Energie schöpfen. Diesmal haben wir nur 3000 Fans hinter uns."

Mit den Coronaeinschränkungen müssen sich alle Clubs erst zurechtfinden. So findet am Dienstag Paris Saint-Germain gegen Manchester United gänzlich ohne Zuschauerbeteiligung statt, bei RB Leipzig sind gegen Başakşehir Istanbul anstatt der geplanten 8500 lediglich 999 Fans zugelassen.