Nach einem verlängerten freien Wochenende rollt der Ball ab Dienstag wieder im Trainingszentrum von Red Bull Salzburg in Taxham. Der Fokus ist auf den Auftakt der Bundesliga-Meistergruppe am kommenden Sonntag (17 Uhr) gegen Rapid gerichtet. Der Liga-"Klassiker" hat in der jüngeren Vergangenheit etwas an sportlicher Brisanz eingebüßt, ist für die Bullen diesmal aber ein enorm wichtiger Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf. Trainer Thomas Letsch hat ja den Gewinn des Meistertitels als Ziel ausgerufen. Das dafür nötige Selbstvertrauen haben Salzburgs Profis in der Länderspielpause nur bedingt getankt.
So hat Torhüter Alexander Schlager beim 0:2 gegen Serbien (nach einem schwierigen Rückpass von Nicolas Seiwald) einen kapitalen Bock geschossen, Verteidiger Samson Baidoo kam im Nations-League-Play-off zwei Mal nicht zum Einsatz. Besser gelaunt wird wohl Aleksa Terzić ins Mannschaftstraining der Bullen zurückkehren. Der Serbe stand beim Sieg über Österreich 45 Minuten auf dem Platz - restlos überzeugen konnte jedoch auch er nicht. Ein Erfolgserlebnis verbuchte Dorgeles Nene, der mit Mali in der afrikanischen WM-Qualifikation einen 3:0-Sieg gegen die Komoren bejubelte und dabei den Treffer zum 1:0 beisteuerte. Oscar Gloukh gewann mit Israel zum Auftakt der WM-Quali gegen Estland mit 2:1, am Dienstag treffen Spielmacher Gloukh und Co. im Ausweichstadion in Ungarn auf Norwegen und damit auch auf Erling Haaland. Der Israeli wird als letzter Bullen-Profi erst Ende der Woche nach Salzburg zurückkehren.