Die Gerüchteküche bei Red Bull Salzburg brodelt, wer künftig auf der Trainerbank des Serienmeisters sitzt. Doch ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt wird dabei oft vergessen: Es gibt mit Jesse Marsch einen Trainer, einen sehr erfolgreichen noch dazu, der einen gültigen Vertrag hat (bis 2022) und eigenen Angaben nach auch keinerlei Abschiedsgedanken hegt. In der TV-Sendung "Sport und Talk im Hangar-7" versicherte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund nun: "Es hat bisher noch kein Verein wegen Jesse angefragt." Der Trainer fühle sich bei Red Bull Salzburg sehr wohl, er habe richtig Spaß und liebe die Arbeit mit jungen Spielern, meinte Freund des Weiteren.
Und dennoch hielt er die Gerüchteküche gleichzeitig am Brodeln. "Andererseits kann ich auch nicht mit hundert Prozent sagen, dass Jesse nächstes Jahr unser Trainer ist. Er muss den Weg des Vereins mit voller Leidenschaft und Überzeugung mitgehen", sagte der Sportdirektor, ohne seinen Gedanken weiter auszuführen. Stattdessen erklärte Freund, dass man sich für den Fall der Fälle ("Es muss ein richtig gutes Gesamtpaket sein, damit er sagt, er geht weg") absichere und sich um mögliche Nachfolgekandidaten schon umgesehen habe: "Es wäre schlecht, wenn wir glauben, Jesse Marsch ist nächstes Jahr fix unser Trainer. Natürlich beschäftigt man sich mit dem Trainermarkt. Aber das macht man generell, genauso wie mit dem Spielermarkt."


