Es ist ein krönender Abschluss des Fußballjahres 2023, wenn Red Bull Salzburg am Dienstag (21 Uhr) in der Champions League den portugiesischen Meister Benfica Lissabon empfängt. Die Bullen würden mit einem Sieg oder einem Unentschieden, ja sogar mit einer Niederlage mit maximal einem Treffer Unterschied den dritten Gruppenplatz fixieren und damit im Frühjahr 2024 in der K.-o.-Phase der Europa League vertreten sein. 26.000 Salzburger Fans wollen bei diesem Finale dabei sein. So viele Tickets wurden bis Sonntag verkauft, womit auch klar ist, dass die Bullen-Arena wohl nicht ganz ausverkauft sein wird.
Gänzlich leer bleibt der Gästesektor von Benfica. Aufgrund erheblicher Ausschreitungen der portugiesischen Fans Anfang November beim Champions-League-Gastspiel gegen Real Sociedad (1:3) hat die UEFA eine Strafe verhängt - und die Benfica-Anhänger in Salzburg ausgesperrt. Die Bullen durften lediglich 200 Karten für portugiesische VIP-Gäste auflegen. Clubvertreter sind von den UEFA-Sanktionen ausgenommen.
Salzburgs gesamte Clubführung erkrankt
Ob es auch die gesamte Clubführung von Red Bull Salzburg am Dienstag ins Stadion schafft, ist offen. Denn Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner sind ebenso wie drei weitere Mitarbeiter aus dem Management erkrankt. Rund um das Rapid-Match wurde jeglicher Kontakt zur Mannschaft vermieden, um vor dem Jahres-Showdown kein Risiko einzugehen.
Benficas Generalprobe misslungen
Während den Bullen die Generalprobe mit dem 1:0-Sieg gegen Rapid gelungen ist, kommt Benfica ohne Erfolgserlebnis im Gepäck nach Salzburg. In der Liga gab es für den Tabellendritten am vergangenen Freitag trotz 37(!) Schüssen, davon 14 auf das Tor, sowie 67 Prozent Ballbesitz nur ein Heim-1:1 gegen SC Farense. Das einzige Tor für das Team von Ex-Bullen-Trainer Roger Schmidt erzielte Stürmer Rafa Silva (74.).