Der ewig junge Klassiker Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien läutet den Start der Bundesliga-Meistergruppe ein. Bullen-Sportdirektor Christoph Freund weiß: "Jetzt beginnt eine intensive Phase mit zehn Spielen in fünf Wochen. Das gab es in der Liga noch nie. Damit werden aber auch die Belastungen so hoch sein wie noch nie." Freund hofft darauf, dass sein Team nach der Coronapause sofort die PS auf den Platz bringen kann. Das war nach der Winterpause nicht gelungen.
Trainer Jesse Marsch erklärte Dienstag, dass bei Geisterspielen die Kommunikation auf dem Platz ein wichtiger Baustein für den Erfolg sei. "Der Heimvorteil ist ohne Fans weg. Das Team mit mehr Persönlichkeit im Kader und das besser organisiert ist, gewinnt", sagte der Bullen-Coach und verwies im selben Atemzug darauf, dass man in Salzburg viele Anführer habe. Einen weiteren Vorteil gegenüber Rapid ortet Marsch in der Tatsache, dass seine Mannschaft im Saisonverlauf schon zehn Jokertore erzielen konnte. Nachdem nun aufgrund einer Sonderbestimmung fünf Mal gewechselt werden darf, könnte das Red Bull Salzburg in die Karten spielen. "Wir erwarten einen intensiven Fight. Die Spiele gegen Rapid sind nicht immer Fußball, das ist Kampf pur", meinte Marsch. Drei Mal stand man sich in dieser Saison schon gegenüber (2 x Bundesliga, 1 x Cup), drei Mal ging Salzburg als Sieger hervor (2:0, 1:0, 3:2). Nicht einsatzbereit sind Masaya Okugawa und Rasmus Kristensen nach Muskelverletzungen.