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"Star Trek: Picard": Eine Legende in großer Gefahr

Martin Behr
Ist es seine wirklich letzte Mission? Captain Picard (Patrick Stewart) in der neuen Staffel von „Star Trek: Picard“.
Ist es seine wirklich letzte Mission? Captain Picard (Patrick Stewart) in der neuen Staffel von „Star Trek: Picard“.
Das Plakat zur neuen Staffel.
Das Plakat zur neuen Staffel.

Im 25. Jahrhundert sind die Bars und Discos erstaunlich konventionell und der Sicherheitsgurt in Raumschiffen ist immer noch keine Selbstverständlichkeit. Aber das nur am Rande. Viel wichtiger ist, dass es für alle Trekkies wieder neuer Serienfutter gibt. "Star Trek: Piccard" startet auf Amazon Prime Video und Paramount+ in ihre dritte Staffel, das endgültige Finale für Admiral Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Es beginnt mit einem verschlüsselten Hilferuf von Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden), den Picard über veraltete Technologie vernimmt.

Er vergisst das Memoirenschreiben, will Crusher, die außerhalb des Föderationsraumes in Bedrängnis zu sein scheint, zu Hilfe kommen. Dafür muss ein Schiff her, Picard ködert Captain Will Riker (Jonathan Frakes) und die beiden alten, weißen Männer betreten unter einem Vorwand die USS Titan, auf der ein respektlos-barscher Captain (Todd Stashwick als Liam Shaw) das Sagen hat. Wie immer bei "Star Trek" darf zwischen den Spannungssequenzen geschmunzelt werden, etwa wenn die Legende Picard, die bald in große Gefahr gerät, mit dem neuen Raumschiffmodell nicht gänzlich vertraut ist.

Feine orchestrale Musik, nostalgische Reminiszenzen, üppige Weltraumbilder und ebensolche Scharmützel: Die zehn Folgen der Staffel werden die Fans des Genres zufriedenstellen. Das Böse ist diesmal weiblich, Captain Vadic (Amanda Plumper) ist eine mysteriöse Gegenspielerin von Picard. Ansehnlich, dieses Finale. Doch wie sagte Stewart erst kürzlich? "Es gibt noch viel Potenzial".