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Zwischen Mattsee und Grabensee

Auf genussvollen Wegen zu den Trumer Seen. Dazwischen liegen das Zellhofer Moor und ein gemütlicher Mostheuriger.

Zwischen Mattsee und Grabensee
Zwischen Mattsee und Grabensee

Auf den Wegen durch die blühende Frühlingslandschaft des Trumer-Seen-Gebietes fällt der Gedanke an die letzte Eiszeit zwar schwer, aber immerhin formte diese kalte Epoche jene anmutige Landschaft, die wir heute so schätzen. In der Verlandungszone des später entstandenen Ursees bildete sich im Laufe der Jahrtausende vegetationsarmes Hochmoor, das die Anrainer wiederum weniger schätzten. Massiver Torfabbau und Entwässerungsmaßnahmen waren die Folge. Daher gibt es von diesem speziellen Lebensraum nur noch wenige Reste, die nun wieder unter besonderem Schutz stehen.

So wie etwa das Moor in Ursprung oder das Zellhofer Moor. Auf dieser abwechslungsreichen Runde zwischen dem Graben- und dem Mattsee hat das schwarze Moor rein optisch betrachtet gegen die sonnenüberfluteten Uferzonen wenig Chancen, aber das genaue Hinsehen, da wie dort, zahlt sich aus.

Ausgangspunkt ist der kleine Waldparkplatz an der Mattseer Landesstraße, gleich nach der Abzweigung Richtung Berndorf. Von hier geht es wieder auf die andere Straßenseite und links abzweigend entlang dieser noch 200 Meter weiter. Der Weg verläuft rechts zum Ufer und gibt dort herrliche Blicke und Plätze auf den Mattsee frei. Vor einem Campingplatz schwenkt die markierte Route wieder landeinwärts zum Hüttendorf Stein und trifft wenig später in Stein auf eine Straße, die im spitzen Winkel links abzweigend zur Mattseer Landesstraße zurück verläuft. Diese wird überquert, links oberhalb ist schon der Mostheurige beim Wastlbauer zu sehen. An der Parkplatzeinfahrt zweigt der beschilderte Weg zum Grabensee ab, der zuerst über die Wiese und dann auf einen Damm durch das Zellmoor führt. Interessant ist der Abstecher zum Gnadenbründl, einem besonderen Heilort, der bereits um 1690 erwähnt wird. Ebenso empfehlenswert ist wenig später der kleine Umweg entlang der blühenden, schnurgeraden Obstbaumallee nach Zellhof. Die Geschichte der malerischen Georgskapelle geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Vom Pfadfinderdorf Zellhof führt der letzte, knapp einen Kilometer lange Abschnitt auf dem Radweg entlang der Landesstraße zurück an den Ausgangspunkt.

So kommen Sie hin: A1, Abfahrt Salzburg-Nord, dann über Elixhausen nach Mattsee und durch den Wartsteintunnel 2 km weiter Richtung Mattighofen, bis kurz nach der Abzweigung Berndorf links ein kleiner Waldparkplatz auftaucht. Schräg vis-à-vis befindet sich die Bushaltestelle Mattsee-Überfuhr (Bus 120).
Ges. Dauer: 2,5 Stunden, 7,5 Kilometer.
Karte: f & b 391, Ök 3204.