Deutsche Prager. Bei der Premiere gegen die gerade erst sieben Jahre unabhängigen Norweger beim Olympiaturnier 1912 standen drei Spieler des DFC Prag in der österreichischen Mannschaft. "Österreich" war zu Kaisers Zeiten noch ein sehr dehnbarer Begriff.
Blockbildung. 1959 war Norwegen Gegner in Österreichs allererstem EM-Spiel. In Oslo setzte Teamchef Karl Decker gleich sechs Spieler vom Wiener Sportclub ein, darunter die komplette Sturmreihe. Gegen den starken norwegischen Torhüter Hansen gelang nur ein 1:0.
Wer A coacht, muss auch B coachen. Karl Stotz gab 1978 in Oslo sein Debüt als Teamchef. Das Abschlusstraining am Tag vor dem Match überließ er seinem Assistenten und betreute stattdessen 130 Kilometer entfernt das B-Nationalteam.
Jan-Age. Der Test 1989 wurde zum Desaster für Österreichs Team. Beim 1:4 in Oslo debütierten Otto Konrad, Ernst Aigner und Alfred Hörtnagl. Ein Tor der Norweger erzielte ein Stürmer, der kurz danach bei Rapid andockte: Jan-Age Fjörtoft.
Wie der Vater... Bei der Revanche 1991 in Wien (0:0) stürmte an der Seite von Fjörtoft Göran Sörloth, der Vater des heutigen Nationalspielers von RB Leipzig, Alexander Sörloth.
Herzog-Hunderter. 2002 durfte Andi Herzog zur Feier seines hundertsten Länderspiels mit der Rückennummer 100 gegen Norwegen spielen. Peter Schöttel trat von der Länderspielbühne ab, ein gewisser Alen Orman (Hibernians Edinburgh) spielte erstmals für Österreich und kam nicht ganz an Herzog heran. Es blieb bei dem einen Länderspiel. Norwegen siegte mit 1:0.