Ein abgelegenes Berghotel tief in Vorarlberg. Man will eigentlich mit dem Auto anreisen, doch die klimabewegten Reisegefährten legen ein Veto ein: Vergiss das Auto, es geht doch auch mit Bus und Bedarfstaxi, und das letzte Stück gehen wir zu Fuß! Daher also: Das Auto bleibt zurück in der Zivilisation, die Schuhe werden geschnürt und der Rucksack gepackt. Am Abend im Hotel: Ein mächtiges Hagelgewitter zieht auf. Der Bach schwillt. Die Hänge rutschen. Der Strom fällt aus. Man begibt sich bei Kerzenschein zu Bett. Und erfährt am nächsten Morgen, dass nicht nur Forststraße und Wanderweg von Muren verschüttet wurden, sondern auch der Parkplatz, wo die Autos jener standen, die nicht so klimafreundlich angereist sind. Die Stromversorgung ist bald wiederhergestellt. Die Forststraße geräumt. Die Autos hingegen bleiben kaputt. Und ich verdanke die Tatsache, dass ich noch im Besitz eines fahrenden Autos bin, dem Umstand, dass ich aus Klimaschutzgründen auf das fahrende Auto
verzichtet habe.
Die Mure und das Auto

