Um gegen den Klimawandel etwas bewirken zu können, sind auch die Gemeinden gefordert. Die Gemeindevertreter, allen voran der Bürgermeister, müssen dieses Thema ernst nehmen und auch den Bürgern durch Aufklärung bewusst machen. Es geht mir vor allem um die Reduktion des Individualverkehrs. Es ist mir klar, dass dieses Thema besonders heikel ist. Die Gemeindepolitik will auf ihre jeweilige Klientel, der eben viele Autofahrer angehören, Rücksicht nehmen. Verkehrstafeln, Poller und diverse andere bauliche Maßnahmen halten viele Autofahrer nicht davon ab, in weitgehend autofreie Zonen einzufahren, die Gehsteige zu befahren und zum Parken zu benützen. Dies alles ist straffrei möglich, da fast jegliche Überwachung fehlt. Auf meinen Vorschlag, auf die dem Zentrum nahe liegenden Parkmöglichkeiten hinzuweisen oder Maßnahmen gegen die teilweise eklatanten Geschwindigkeitsübertretungen zu treffen, erhielt ich zur Antwort, dass dies alles sehr schwierig ist. Auch Nachtfahrverbot und Fußgängerzone stehen wirkungslos nur auf einer Tafel, es wird ja nicht oder kaum kontrolliert. Wenn aufgrund fehlenden Mutes in den Gemeinden künftig keine nachhaltigen Änderungen zugunsten der Ökologie möglich sind, werden die Auswirkungen des Klimawandels mit all seinen Folgen unsere Zukunft sein.
Die Rolle der Gemeinden
