Obwohl die Kinder längst aus dem Haus sind, ist die Menge des anfallenden Verpackungsmülls nicht kleiner geworden, sondern eher sogar größer. Wir trennen brav. Alle zwei Wochen fahre ich damit zum Recyclinghof. Der ist inzwischen zu einem sozialen Treffpunkt geworden. Mülltrennung kann also auch verbinden.
Dennoch überlege ich, wie ich mir die private Entsorgung von vornherein durch Vermeidung sparen könnte. Ein Freund wendet seit geraumer Zeit eine harte Methode an. Er lässt jeglichen Verpackungsmüll gleich nach dem Bezahlen an der Supermarktkassa zurück. Die Freude der Marktbetreiber wird sich in Grenzen halten. Die meisten stellen ohnehin keine Papierkörbe mehr im Ein- und Ausgangsbereich auf. Aber vielleicht fördern solche Auspacker an Ort und Stelle ein Umdenken bei den Händlern und die wiederum bei den Herstellern. Damit wäre viel gewonnen.

