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Adrian Newey zu Aston Martin? Das "Superhirn" gibt Ferrari einen Korb

Der 65-jährige Brite wird laut einem italienischen Medienbericht nicht beim Traditionsrennstall anheuern.

Michael Switil
Adrian Newey ist in der Formel 1 heiß begehrt
Adrian Newey ist in der Formel 1 heiß begehrt

Die Nachricht über den vorzeitigen Abschied von Red-Bull-Designguru Adrian Newey verbreitete sich im Formel-1-Zirkus Ende April wie ein Lauffeuer. Weil der 65-jährige Brite bislang 14 Weltmeisterautos designte, ist das "Superhirn" seit Jahrzehnten eine der begehrtesten Personalien in der Rennserie. "Seine Rekorde sprechen für ihn", sagte zuletzt Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Nach dem feststehenden Abschied von Red Bull, der auch mit der Causa rund um Teamchef Christian Horner zu tun hatte, galt rasch Ferrari als Topfavorit auf Neweys Dienste. Doch nun sollen die Verhandlungen zwischen dem italienischen Traditionsrennstall und dem Briten aufgrund seiner hohen Forderungen gescheitert sein. Problematisch soll aber nicht das Gehalt Neweys gewesen sein, sondern der Wunsch, bis zu 20 Mitarbeiter von Red Bull mit zu Ferrari zu nehmen. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.

Adrian Newey: Wechsel zu Aston Martin würde Sinn ergeben

Am wahrscheinlichsten ist nun, dass Newey bei Aston Martin unterkommt. Die SN berichteten bereits Ende April über das starke Interesse des britischen Rennstalls rund um Eigentümer Lawrence Stroll. Ein Wechsel zu Aston Martin würde für Newey Sinn machen, weil er in Großbritannien bleiben könnte und die Antriebseinheit von Honda bestens kennt. Ab 2026 vertraut Aston Martin auf das Aggregat der Japaner. Vor mehr als zwei Jahren gelang es Aston Martin, mit Dan Fallows bereits einen Top-Ingenieur von Red Bull loszueisen. "Er wäre für jedes Team eine große Bereicherung", meinte der 50-jährige Brite in Budapest über seinen Landsmann.