Siebeneinhalb von zehn Deutschen sind mit Geburtstagskind Angela Merkel (60) zufrieden. "Kohls Mädchen" ist nicht nur zur Über-"Mutti", sondern zur europäischen Leitfigur geworden. Häupls und Prölls Buben an der Regierungsspitze - mit denen grad 1,2 von zehn Österreichern happy sind - würden gern von Merkel lernen (siehe Fotos!). Sie haben aber nicht einmal annähernd nationalen Papi-Status erreicht und sind eher Leidfiguren geblieben.
Über den extrem anpassungsfähigen Kanzler Faymann - man kann ihn ja auch als extrem lernwillig sehen - wird folgender Merkel-Sager kolportiert: "Er kommt mit keiner Meinung rein und geht mit meiner Meinung wieder raus."
Bei derart fortgeschrittener merkelianischer Analysefähigkeit wäre natürlich sehr interessant, welche "Angiezismen" Angie Merkel über die anderen heimischen Politsternchen auf Lager hat: Ihrem politisch etwas glückloseren Gesinnungsfreund Michael Spindelegger müsste sie zumindest Konsequenz zugestehen: "Er geht mit der Meinung von Erwin Pröll und Raiffeisen rein und geht mit der Meinung von Erwin Pröll und Raiffeisen wieder raus."
Über HC Strache: "Er kommt mit dem Kickl-Slogan ,Deutsch statt nix verstehen‘ rein, hat aber - obwohl ich ihm alles auf Deutsch erklärt hab - leider wieder nix verstanden."
Über Pröll: "Er sagt, er will nicht in die Hofburg rein, und geht erst nach zwölf Jahren wieder raus."
Über Häupl: "Er kommt mit einer vollen Dopplerflasche rein und geht mit einer leeren wieder raus."
Über Nachbaur: "Sie geht mit Stronach in die Politik rein und findet ohne Stronach weder wieder raus noch sich darin zurecht." Über Glawischnig: "Sie will demnächst unbedingt in die Regierung rein, aber das geht sich bestenfalls in Vorarlberg aus."
Über Strolz: "Er kommt ohne Krawatte rein und geht ohne Krawatte wieder raus."
Über Grasser: "Er kommt zumindest wegen der Steuersache rein und frühestens nach drei Jahren wieder raus."

