Ein Spaziergang im Regen, knallige Farben und ein Lächeln im Gesicht: So hat der Schlechtwetterblues keine Chance.
1. In Erinnerungen schwelgen
Normalerweise ist meine Stimmung extrem wetterabhängig - nur in diesem nass-kalten Frühling will sich bei mir (zum Glück) einfach kein Wetterfrust einstellen. Der Grund dafür? Offenbar zehre ich noch von den vielen schönen Skitagen, die ich diese Saison genießen durfte. Und ich versuche, Regen als etwas Wertvolles zu begreifen - eine echt super Einstellung, die mir da gelungen ist. Für zwei Wochen reicht die Energie noch ungefähr. Aber wehe, das Wetter im Mai wird schlecht. Robert Innerhofer
2. Bunte Kleider tragen
Draußen grau und nass. Ich halte mit Farbe dagegen. Das grüne Kleid leuchtet, dazu strahlend weiße Stiefeletten. Beim Blick in den Spiegel steigt die Laune und die Kommentare der anderen zeigen: Helles und Buntes erfreut - auch andere. Karin Zauner
3. Im Regen laufen gehen
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Maria Schmidt-Mackinger hält der Regen nicht vom Laufen ab.
Nein, ich mag das dauernde Regenwetter auch nicht, wer mag das schon. Aber schöner wird's auch nicht vom Nur-daheim-Hocken. Darum geh ich auch gern dann laufen, wenn es regnet. Es schüttet ja nicht ständig wie aus Kübeln, auch im leichten Regen kann man sich mit der richtigen Laufgarnitur schön von der Tristesse daheim entfernen und die heiße Dusche danach könnte gar nie entspannender sein. Und schüttet es doch zwischendurch einmal, ist sicher ein Unterstand auch nicht so weit entfernt. Und jetzt ist es eh wurscht, nass bin ich ja schon. Sollten auch die Schuhe nass geworden sein - einfach ein paar Seiten der SN von gestern hineinstopfen und schon lässt es sich morgen wieder (hoffentlich bei Sonnenschein!) los starten. Maria Schmidt-Mackinger
4. Sich in den Süden singen
Gnadenlose Konfrontation ist eigentlich nicht meine Art. Doch wenn ich schon auf den wenigen Metern zum Auto pitschnass werde, hilft nur noch der Gegenanschlag. Spotify ist mein Komplize. Die Playlist heißt "Italo Classics" und glauben Sie mir: Es ist unmöglich, mit ihr nicht in Urlaubsstimmung zu kommen. Die Klassiker von Toto Cutugno und Umberto Tozzi dröhnen aus den Autolautsprechern und ich gröle mit. Und manchmal, wenn ich auf dem Heimweg vom Büro Richtung Süden fahre, male ich mir aus, was passiert, wenn ich einfach noch ein paar Hundert Kilometer länger auf der Tauernautobahn bleibe... Katharina Maier
5. Ganz bewusst Lichtblicke sammeln
Normalerweise macht mir das Wetter nichts aus, ich bin kein Schönwettertyp, aber dieser lange Winter mit wenig Sonnenschein und den vielen Regentagen zuletzt zerrt auch an meiner Stimmungslage. Grau kommt mir schön langsam auch der Alltag vor. Gegen den Wetterblues versuche ich ganz bewusst, Lichtblicke zu sammeln, auch wenn ich nur wenige gefunden habe. Zuletzt freute ich mich bei einem Spaziergang außerordentlich über ein paar Sonnenstrahlen, die es zwischen den Wolken durchschafften. Ach wie schön, dachte ich mir, und beglückwünschte mich darüber, dass ich zur richtigen Zeit unterwegs war und sogar fotografieren konnte, ohne Regentropfen auf der Kamera zu haben. Ich freue mich auch über Frauen und Männer, die mit gelber Kleidung einen sonnigen Kontrapunkt im Alltag setzen, selber allerdings mache ich das nie. Tröstlich finde ich auch das Vogelkonzert vor dem Fenster, das auch bei Regen nicht abreißt. Und ja, noch etwas Positives kann ich dem Sauwetter abgewinnen; es eint alle, wir sind uns alle einig: Es muss endlich aufhören! Lang kann es ja nicht mehr dauern. Daniele Pabinger
6. Ein Beispiel an Kindern nehmen
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Angelika Wienerroither nimmt sich ein Beispiel an ihrem Sohn.
Dem Kind ist das schlechte Wetter egal. Es liebt es sogar, im Gatsch zu spielen. Als Erwachsene hilft es, sich ebenfalls eine Regenhose anzuziehen und nach draußen zu gehen: Bei Regen gibt es auch für Große viel zu entdecken. Angelika Wienerroither
7. Einem ganz bestimmten Instagram-Account folgen
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Theresa Steffner setzt auf einen kunterbunten Instagram-Kanal.
Der Instagram-Kanal @gustaverderliebe ist ein Sammelsurium aus Grußbildern im 90er-Style: Da zieren klassische WordArt-Schriften mit Farbverläufen richtig bunte Bilder. Egal, ob einfach Montag ist, man noch immer auf den Frühling wartet oder es halt schon wieder regnet: Gustav hat seine Follower immer lieb, gdl (ganz doll lieb). Theresa Steffner
8. Den nächsten Urlaub buchen
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Hannah Mauracher träumt sich in den vergangenen Urlaub zurück – und plant den nächsten.
Trübt das graue Wetter die Stimmung, so kann es helfen, die Schnappschüsse vergangener Urlaube anzuschauen. In Gedanken reist man zurück an malerische, sonnige Urlaubsorte am Meer. Der Sand zwischen den Zehen, der Geruch von Meersalz in der Nase, das Rauschen der Wellen in den Ohren, ein kühler Drink bei Sonnenuntergang. Der Sommer naht, der nächste Urlaub ist vielleicht schon gebucht, die Vorfreude auf Meer steigt. Mit diesen Aussichten übersteht man auch noch die (hoffentlich) letzten nass-kalten Tage. Hannah Mauracher
9. Mit dem Kind ins Museum gehen
Der Regen scheint aktuell gar nicht mehr enden zu wollen. Besonders ärgerlich ist das natürlich am Wochenende. Glücklicherweise gibt es in Salzburg genug Möglichkeiten, mit Kindern auch bei schlechtem Wetter etwas außerhalb der eigenen vier Wände zu unternehmen. So sind wir in letzter Zeit Dauergäste im Spielzeug Museum und auch die Jahreskarte für das Haus der Natur wird sich wohl auszahlen. Solange der kleine Mann seinen Spaß hat, sind auch Mama und Papa glücklich - da kann es draußen noch so schütten. Berker Özbicerler
10. Die Machtlosigkeit genießen
Ob es nach dem täglichen Aufstehen beim Blick aus dem Fenster regnet, schneit oder die Sonne scheint, hat keine negative Auswirkung auf meinen Gemütszustand. Es gibt genug andere Dinge, die schlechte Laune hervorrufen können und gegen die man aktiv etwas unternehmen kann. Das Wetter gehört - Gott sei Dank - nicht dazu. Und das ist auch gut so. Ist es nicht schön, dass es in einer hochdigitalisierten Welt noch ganz simple Dinge gibt, auf die wir keinerlei Einfluss nehmen können? Michael Switil