Tatsächlich sind einige aber so geschaltet, dass alles steht, Autos und Fußgänger. Zwar nicht lange, aber doch so lang, dass sich fünf Sekunden anfühlen wie fünf Stunden. Jedes Mal, wenn man an so einer Ampel strandet, stellt sich die Frage, wozu das gut sein soll. Einige Vorschläge: Man hat - endlich! - Zeit, um die Autos zu betrachten, die Insassen zu zählen, um dann festzustellen, dass die über die Zwangspause genauso genervt sind wie die Fußgänger. Das schafft Gemeinsamkeiten. Vielleicht ist der Stillstand auch dafür gedacht, um sich mental auf das Unvermeidliche vorzubreiten. Eine Aufwärmphase, ein Anlaufnehmen im Stehen.
Es könnte sich aber auch um eine Sache der Work-Life-Balance handeln: Regelmäßige Auszeiten im stressigen Leben moderner Menschen sind wichtig. Auch die erzwungenen.

