Spitze Feder

Was Baggern mit Sex zu tun hat

Auf der Autobahn, da kann man was erleben. Vor allem Lkw-Unternehmen sind mit ihren Werbeauftritten am Anhänger oftmals recht kreativ. Manche sogar geschmacklos, frauenfeindlich und sexistisch. Wie anders kann man es interpretieren, wenn vom Sattelschlepper einer Baggerfirma aus dem Hausruckviertel

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Fritz Pessl

Die Ski nicht vergessen

Zwei Stöcke, kein gführiger Schnee und schon geht's ans Flussufer. Eineinhalb Stunden lang. Walken. Allen Vorurteilen zum Trotz. "Mit Stecken spazieren gehen? Bist in Pension?", fragen selbst solche, die sich Freunde nennen. Und grinsen. Die Antwort: Es müssen nicht alle Base-Jumping betreiben, Wingsuit

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Martin Behr

Standesamt, gnadenlos

Eine halbe Stunde, nichts bewegt sich, der Wartebereich nahezu leer, eine Stunde, "Morgen!" wechselt auf "Mahlzeit!", die Wiederentdeckung der Langsamkeit, eineinhalb Stunden, Verzweiflung pirscht sich heran, eindreiviertel. . .: "Kommen S' bitte weiter." Berge von Dokumenten. Werden abgeglichen,

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as Tröscher

Der Schnee und der Besen

Tagelang stand das Auto auf dem Innenstadtparkplatz und sammelte Schnee auf seiner Haube an. Nun steht man vor dem Ungetüm, blickt auf den weißen Berg und will gerade beginnen, mit einem kleinen Schäufelchen die Schneemassen zu beseitigen, als ein Auto hält. Ein junger Mann steigt aus, holt einen

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Iris Burtscher

Bedarfsorientierte Buchgeschenke

Meine Frau hat mir auch heuer ganz viele Bücher zu Weihnachten geschenkt. Darunter einige, die mich von der Thematik vielleicht gar nicht 100-prozentig interessieren. Aber das macht nichts. Denn ich habe es genauso gemacht und meiner Frau Bücher geschenkt, die ich immer schon mal lesen wollte. Das

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Helmut Schliesselberger

Rentiere und Innehalten

Hier Psalm-Zitate, da ein Rentierschlitten. Hier funkelnde Schneekristalle, da ein Selbstporträt vor Weihnachtsbaum. Hier ein Foto, das Stille-Nacht-Klischees bricht, da eine Karikatur, die Vögel vor einem Berg an Geschenken zeigt: Weihnachtswünsche, versandt via E-Mail. Sie sind alle gut gemeint,

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Martin Behr

Haus an Haus mit Angie

Vom Sehen kennt man sich ja. Rund 20 Meter beträgt die Entfernung Luftlinie zwischen den beiden gegenüberliegenden Wohnungen im zweiten Stock. Blicke trafen sich bei diversen Blicken aus den jeweiligen Fenstern quer über die Straße. Man sah sich beim Putzen, Fernsehen, Zeitunglesen, am Computer.

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Martin Behr

Den Kummer wegschwemmen

Man hat es nicht leicht, als Österreicher in EURO-Tagen wie diesen. Etliche vermeintliche Fußballzwerge haben auf dem grünen Rasen groß aufgetrumpft, die vor der Fußball-Europameisterschaft Kapriolen schlagende rot-weiß-rote Euphorie hingegen ist seit dem blassen Vorrundenende einer Katerstimmung

Spitze Feder Martin Behr

Streithähne unter Palmen

Die schönste Zeit im Jahr? Von wegen! Der Urlaub ist für viele Österreicher mit Streit und Hader verbunden. Nur ein Drittel verbringt die Auszeit vom Beruf, wie eine Marketagent.com-Umfrage ergab, streitlos. Der Rest ist keppeln, sticheln, nörgeln, auch schreien und weinen. Warum die ersehnte Idylle

Spitze Feder Martin Behr

Angst vor Nummer 627

Die Isländer waren einem Panini-Sammler schon vor Wochen sympathisch. Als erstes Team hatte er sie in seinem Album nahezu komplett. Nur Nummer 627 fehlte. Ohne sich für den Namen zu interessieren, schickte er den Inselkicker sämtlichen Tauschpartnern: "Hat jemand 627?", flehte er quer durchs Internet.

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Andreas Tröscher

Der kleine Unterschied

Locker hätte man es geschafft, über die Kreuzung zu flitzen, wäre da nicht auch eine Mutter mit ihrem kleinen Buben gestanden. Als Erwachsener ist man ja auch für fremde Kinder Vorbild. Ein Mann hat da nicht so viele Skrupel und prescht bei Rot los. Man ist empört, die Mutter schaut böse. Das

Spitze Feder Ines Hinterkörner

Jetzt regnet's Ketchup!

Im Pop-Radio muss alles ein Event sein, sogar das sperrige Wetter. Im Winter hören wir von Schneegrieseln und Graupelschauern und sehen uns geistig schon in der Eisriesenwelt. Und jetzt, bei den täglichen Gewittern, wird die Vorstellungskraft des Radiohörers von einem weiteren kernigen Bild des Wettermoderators

Spitze Feder Ronald Escher

Fußballfans lernen Geschichte

"Lernen Sie Geschichte, Herr Reporter!", sagte schon Bundeskanzler Bruno Kreisky im Jahr 1981. Fußballinteressierte, die mehr über den Erstrundengegner bei der Europameisterschaft am 14. Juni erfahren wollen, lernen zwangsläufig Geschichte. Gibt man nämlich in die Google-Suchmaschine "Österreich : Ungarn"

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Fritz Pessl

Vokabelprüfung in der Bim

Auch wenn die Schulzeit schon ein Weilchen her ist, erschaudert man immer noch beim Gedanken an die Vokabelprüfung an der Tafel. Wie eine Fahrt mit der Bim unlängst zeigte, war das aber alles ein Kindergeburtstag. Es gibt einen noch schlimmeren Ort, um Vokabeln abgefragt zu werden: den voll besetzten

Spitze Feder Marian Smetana

Lässt der Fisch das Mausen nicht

Jetzt beginnt wieder die Zeit der Bier-, Feuerwehr- und Festzelte. Überall an den Straßen grüßen diverse Einladungen. Besonders beliebt: das Steckerlfischessen. Auf der Fahrt mit hungrigem Magen lockte besonders der Hinweis zum Fischmaus. Wie bitte? Am Steckerl? Nein, da fehlt nur ein zweites "sch"

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Ronald Escher

Das Kreuz mit den Silberpickerln

Ja freilich, es gibt größere Probleme auf der Welt. Dennoch: Sammler von Panini-Fußballpickerln sind derzeit einigermaßen verärgert. Sie investieren Zeit und Geld und können ihre Sammelalben dennoch nicht vor Beginn der Fußballeuropameisterschaft vollkleben. Die Silberpickerl fehlen. Für Nichteingeweihte:

Spitze Feder Martin Behr

Brötchen, das ein Weckerl sein will

Was österreichische und deutsche Nachrichtenmeldungen voneinander unterscheidet? Einiges, wie sich dieser Tage anhand eines Raben zeigte, der einem Mann vor dessen Haustür in Aachen das Frühstücksgebäck stibitzte. Die Kollegen der Deutschen Presse-Agentur titelten: "Brötchendieb fliegt Polizei

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Anja Kröll

Was Weinfreunde wirklich wollen

"Also, der 2014er-Jahrgang wird sicher nicht in die Geschichte eingehen", sagt einer in der Weinrunde. "Zu schlank, zu wenig Charakter, zu viel Säure, keine Nachhaltigkeit. Ist ja auch kein Wunder, bei dem Wetter", brummt ein anderer. "Samma froh, dass wir den 15er haben", wirft ein Dritter ein. Der

Spitze Feder Ronald Escher

Bauernsterben, einmal anders

Die aufmerksame Zeitungsleserin P. hat im Blätterwald etwas Amüsantes gefunden: "Wirt bezieht Fleisch von seinen Stammgästen". "Fragt sich nur, wie lange noch, irgendwann gibt es keine mehr", schreibt sie und man hört ihre Belustigung heraus. Apropos Fleisch. Kollege P. (nicht mit der Zeitungsleserin

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Martin Behr

Fast Food für den Hund

Schnell auf einen Burger zu Shake Shack. Während die New Yorker Fast-Food-Kette hierzulande kaum jemand kennt, ist sie in den USA ein veritabler Konkurrent für McDonald's, Burger King & Co. Shake Shack bietet aber auch einiges, was der Mitbewerb nicht bietet - etwa Hundemenüs. Ernsthaft. Wer

Spitze Feder Ralf Hillebrand