Neulich: Der Sohn bringt ein Freundebuch von der Schule mit. Es gehört einer Klassenkollegin. Entsprechend glitzernd und pink präsentiert es sich. Der Sohn sucht sich eine möglichst dezente Seite und beginnt, Frage um Frage zu beantworten. Kurz und prägnant, kein Wort zu viel. Im Gegensatz zu den Mädchen vor ihm.
Besonders beschäftigt ihn die Frage, was er auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Während die Mädchen beinahe kollektiv ihre Eltern, Nahrung und Getränke nicht missen wollen, schlägt der Bub mit einem Harvester (einer fahrenden, voll automatischen Holzerntemaschine), einem Airbus und dem besten Freund eine gänzlich andere Richtung ein.
Seine lapidare Erklärung: "Mit dem Harvester schaffen wir beide uns erst eine Startbahn und mit dem Airbus verlassen wir dann die Insel." Es lebe der kleine, feine Unterschied!
