Ein Opernabend in Wien endet für Nicht-Autobesitzer immer so: Noch ganz ergriffen von der Aufführung treten sie aus der Staatsoper ins Freie und steigen den Abgang zur U-Bahn hinab. Kaum haben sie den Fuß auf die Treppe gesetzt, schallt ihnen von unten die Werbemusik der öffentlichen Bedürfnisanstalt entgegen - der Donauwalzer vom Band. Egal, ob man gerade Toscas Selbstmord, Isoldes Liebestod oder Weltuntergang und Götterdämmerung miterlebt hat, am Ende düdelt immer der Donauwalzer vom Krächze-Band.
Da sieht man, wie gut es ist, dass Salzburg keine U-Bahn hat.