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Eine Salzburgerin kämpft für die FIS gegen Doping

Bei Sarah Fussek laufen die Fäden im Kampf gegen Doping zusammen.

Michael Unverdorben

Rund 700 Athleten aus 60 Nationen sind bei der nordischen WM in Seefeld am Start, 1100 Volunteers kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf und 1300 Medienvertreter sowie 22 TV-Stationen berichten über die Titelkämpfe in alle Welt. Aber eine der wichtigsten Personen in Seefeld ist sie: Sarah Fussek, eine 39 Jahre alte Salzburgerin, bei der die Fäden im Kampf gegen Doping zusammenlaufen. Fussek ist als Anti-Doping-Managerin des Internationalen Skiverbands FIS sowohl für die Planung als auch für die Abwicklung der Dopingtests vor und während der WM in Seefeld zuständig. Getestet werden jeweils die Top 4 plus zwei Geloste.

Die Koordination der Wettkampfkontrollen in Form von Blut- und Urinproben sind aber nur ein Teil ihrer Arbeit. Denn besonderes Augenmerk lege man auf unangekündigte Kontrollen in Trainingsphasen, erklärt die seit zehn Jahren für die FIS tätige Fussek. Um dabei möglichst effektiv zu sein, werden aufgrund von neuen Wissenschaftserkenntnissen ständig Strategien, Testmuster und Methoden geändert. "Selbstverständlich, man bleibt am Ball. Der größte Fehler ist, wenn das System das gleiche bleibt und Athleten genau wissen, wie man aufgestellt ist", sagt Fussek über ihren Dopingkampf. Und dennoch ist es nie auszuschließen, dass es unsaubere Sportler gibt, wie das unrühmliche Beispiel der beiden ÖSV-Langläufer gezeigt hat.

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