Alles begann mit einer Liebe zum Surfen, die Maximilian Neuböck bei Urlauben in Spanien für sich entdeckte. Bereits als Siebenjähriger stellte sich der Bub aus Ebensee am Traunsee auf das Brett und schaffte es, die Balance zu halten, die Welle zu reiten. Mit 14 probierte er es zum ersten Mal am heimischen Fluss. Er wurde immer besser und Teil einer kleinen Gemeinschaft, die gemeinsam dem herausfordernden Sport des Flusswellenreitens frönt. Heute ist Neuböck 31 - und hat sich einen großen Traum erfüllt. "Auf natürliche Weise kann man an einem Fluss nur ein paar Wochen im Jahr surfen", erklärt er. "Mein Ziel war es, etwas zu schaffen, sodass ich das ganze Jahr surfen kann, ohne ans Meer ziehen zu müssen."
Täglich surfen können
Die Idee für die künstliche Welle an der Traun bei seinem Heimatort Ebensee war geboren. Fortan machte sich Neuböck auf die Suche nach einem geeigneten Ort mit den entsprechenden technischen Voraussetzungen, um eine solche Anlage zu errichten. Die Pacht für die Grünfläche zu erhalten sei nicht allzu schwierig gewesen, berichtet er, der darauffolgende Weg dafür umso aufwendiger. "In unserer Gegend ist Hochwasser ein großes Thema, zusätzlich galt es, den Naturschutz und die Sicherheit trotz der Hochspannungsmasten vor Ort zu gewährleisten", berichtet Neuböck. "Es war nicht so, dass jemand etwas gegen den Bau gehabt hätte, aber es musste viel abgeklärt werden." Fünfeinhalb Jahre habe es gedauert, bis die Anlage stand - dabei habe die Bauzeit nur ein Dreivierteljahr betragen.