Der Bewegungstrend lässt neue Fitnesskonzepte blühen. Feelgood heißt eine Alternative, die vor allem auf ein älteres Publikum oder rekonvaleszente Menschen abzielt. Das Konzept stammt aus Norwegen, wo seit der Gründung 2015 zahlreiche "Wohlfühl"-Studios entstanden sind. Der Mondseer Erich Wagner hat die Idee 2019 nach Österreich gebracht. Als Lizenznehmer und Franchisegeber treibt er die Verbreitung auch in Salzburg voran. Im Bundesland gibt es inzwischen sechs Feelgood-Filialen, Ende Oktober eröffnet eine siebte in Hallein, im Jänner eine achte in Mittersill. Das erste österreichische Feelgood-Center in Mondsee war nur vier Monate nach der Eröffnung mit 300 Mitgliedern voll belegt. Ein Erfolg, der zeigt, dass Wagner hier den Finger am Puls der Zeit hat.
Die Fitnessgeräte - es sind zwölf an der Zahl, die nacheinander im Zirkel zu absolvieren sind und rund 30 Minuten in Anspruch nehmen - kommen ursprünglich aus der Therapie und geben den Bewegungsrahmen mittels eines Elektromotors vor. So kann man individuell steuern, ob man aktiv Kraft einsetzt oder sich mobilisieren lässt. Priorität hat die Beweglichkeit, die im Alter bekanntlich abnimmt. 63 Jahre beträgt das Durchschnittsalter bei Feelgood - frei nach dem Motto: "Es ist nie zu spät, sich gut zu fühlen." Bewegung ist die Kernkompetenz, genauso wichtig für ältere, oft schon alleinstehende Menschen sei aber auch die Begegnung, sagt Wagner. "Der soziale Aspekt ist im Feelgood-Konzept ebenso wichtig. Deshalb gibt es in jedem Studio auch großzügige Begegnungszonen."
Branchensprecher Christian Hörl, als Geschäftsführer von Marktführer MyGym eigentlich Konkurrent von Feelgood, ist über jedes neue Fitnesskonzept erfreut. Aus gutem Grund: "Feelgood hat einen sehr guten Türöffner-Effekt. Es bringt Menschen nicht nur in Bewegung, sondern oft auch erstmals mit Fitnessgeräten in Verbindung."