Inmitten der idyllischen schneebedeckten Landschaften Österreichs offenbart sich ein zunehmend umweltbewusster Wandel im Bereich der Hotellerie in Skigebieten. Trotz der vielfältigen Herausforderungen, die die Tourismusbranche zu meistern hat, gehen Hoteliers und Gastgeber mit viel Innovationsgeist, Entschlossenheit, Investitionskraft und Bewusstsein für Mutter Natur voran, um nachhaltige Konzepte zu implementieren und zu verfeinern - und eine Symbiose aus ökologischer Verantwortung und erstklassiger Gastfreundschaft schaffen.
Winterurlaub genießen und Ressourcen schonen
Die Nachhaltigkeitsbemühungen äußern sich vielfältig: Sie beginnen bei der Etablierung einer energetischen Autarkie, bei der erneuerbare Energien und innovative Technologien wie Wärmerückgewinnungssysteme zum Einsatz kommen, und gehen bis hin zu kulinarischen Angeboten, die sich auf biologische und lokal produzierte Speisen konzentrieren. Ein Aspekt, der aktuell besondere Beachtung findet, ist die Energieeffizienz. Klimaschutz und Energiesparen sind neben der hohen Inflation und dem Fachkräftemangel die bestimmenden Themen der vergangenen Monate. Auch in der Hotellerie und der Gastronomie ist der Energiebedarf ein entscheidender Produktionsfaktor, der hohe Kosten und CO₂- Emissionen verursacht. Deshalb setzen einige Hotels auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie, um generell den Energiebedarf zu drosseln und vor allem den Verbrauch von fossilen Brennstoffen zu minimieren. In Verbindung damit stehen oft auch architektonische Überlegungen: Viele Hotels setzen auf nachhaltige Baustoffe wie Holz und energieeffiziente Technologien, um den Energiebedarf zu minimieren und dabei auch eine heimelige Atmosphäre zu kreieren. Zudem gewinnt das Konzept der "sanften Mobilität" an Traktion, bei dem Hotels alternative Fortbewegungsmittel wie E-Bikes oder Elektroautos bereitstellen und so eine emissionsärmere Mobilität fördern.
Auch in kulinarischer Hinsicht unternehmen Skihotels in Österreich bemerkenswerte Schritte. Viele legen Wert auf regionale und saisonale Produkte, die kurze Transportwege gewährleisten und lokale Produzenten unterstützen. Einige Hotels integrieren sogar eigene landwirtschaftliche Betriebe und vorhandene Gärten, um eine regionale und authentische Kulinarik zu bieten. Hier kommt auch das Thema Abfallmanagement ins Spiel. Das Minimieren von Lebensmittelabfall ist ein großes Thema, das viele Hotels proaktiv mit ihrem Küchenteam angehen. Das bewusste Verarbeiten des gesamten Lebensmittels und nicht nur seiner Edelteile sowie das Haltbarmachen saisonaler Lebensmittel sind zwei Aspekte, die hier in vielen Küchen immer mehr Einzug halten.
Nachhaltigkeit bedeutet aber abseits von Ressourcenverbrauch und Regionalität auch, soziales Engagement zu zeigen. Das beginnt bei der Mitarbeiterführung und den angebotenen Weiterbildungen, umfasst aber auch den Einkauf von zertifizierten oder fair gehandelten Lebensmitteln und geht so weit, dass die erfolgreichen Unternehmer in ihrer Region positive Spuren hinterlassen, mit lokalen Partnern zusammenarbeiten und regionale Materialien verwenden, um die Wertschöpfung im nahen Umkreis zu behalten.
Apropos Spuren hinterlassen: Innovativen Hoteliers und Gastronomen ist ihre Vorbildwirkung in der Gesellschaft sehr wohl bewusst. Denn es benötigt immer Vordenker und Innovatoren, um neue Standards zu setzen.