Sosehr die Menschen den Sommer und vor allem die warmen Abende im Freien genießen, in der Nacht kann es schon sehr unangenehm werden, wenn die Temperaturen hoch bleiben. Schlechter Schlaf ist dann die Folge. Herrscht im Schlafzimmer nämlich beim Zubettgehen das gleiche sommerliche Raumklima wie tagsüber, hat der Körper Schwierigkeiten bei der Temperaturregulierung. Nicht umsonst liegt die ideale Schlaftemperatur bei 18 bis 20 Grad.
Die Schlafexperten vom Hersteller ADA empfehlen: Damit es im Schlafzimmer möglichst kühl bleibt, sollten die Fenster tagsüber geschlossen gehalten und direkte Sonneneinstrahlung durch Vorhänge oder Jalousien verhindert werden. Am besten frühmorgens, wenn es am kühlsten ist, und dann noch einmal abends für etwa zehn Minuten gut lüften. Wer gerne bei offenem Fenster schläft, sollte auf die mögliche Zugluft achten, die ebenfalls den Schlaf beeinträchtigt.
Auf was ist zu achten?
Kräutertees mit Lavendelblüten, Fenchel, Melisse und Zitronengras helfen dabei, Körper und Geist herunterzufahren. Dabei ist auch auf die Ernährung zu achten: Schweres Essen, aber auch Salate und Rohgemüse bringen den Stoffwechsel auf Touren und sind daher vor dem Zubettgehen nicht geeignet. Deshalb die Hauptmahlzeit des Tages besser zu Mittag einnehmen und am Abend nur einen leichteren Snack.
Leider ist das Hitzeproblem nicht damit gelöst, die Decke aus dem Bett zu verbannen. Stattdessen kommt es auf die richtige Ausstattung von der Decke über die Matratze bis hin zur Bettwäsche an. So gibt es etwa spezielle Matratzen mit klimaregulierender Wirkung. Diese Modelle leiten Wärme und Feuchtigkeit besser ab. Tipps dazu gibt der Bettenfachberater. In puncto Bettwäsche sind es vor allem natürliche Materialien und Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, die für ein angenehmes Schlafklima sorgen.
Erfrischung verschaffen vor dem Schlafengehen
Weil im Kühlschrank zu schlafen keine Option ist, verschaffen sich die Menschen mit anderen Mitteln etwas Erfrischung. Ob Dusche, Fußbad oder Wannenbad - lauwarmes Wasser hilft dem Körper, die Temperatur zu senken. Es öffnet die Poren, sodass Körperwärme entweichen kann. Achtung: Kaltes Wasser hat den gegenteiligen Effekt, denn es fördert die Durchblutung und uns wird warm. Badezusätze und ätherische Öle aus Lavendel oder Pfefferminze wirken sich zusätzlich beruhigend und erfrischend aus.
Sport bringt den Kreislauf in Schwung und hält die Menschen abends eher vom Schlafen ab. Deshalb sollten ab ungefähr zwei Stunden vor der Schlafenszeit sportliche Aktivitäten eingestellt werden, um den Körper herunterzufahren.
Bewegungen dagegen, die beruhigend und entspannend wirken, befreien den Geist. Ein wohltuender Spaziergang sowie Yoga, Qigong oder Achtsamkeitsübungen lenken die Aufmerksamkeit auf den Moment, senken das Stresslevel und sorgen vor dem Einschlafen für einen kühlen Kopf.
Medienkonsum am Abend einschränken
Sorgsam auch mit Fernsehen und Smartphone umgehen: So manche Filme oder Nachrichten wühlen auf. Wer empfindlich darauf reagiert, schläft besser, wenn er vor dem Zubettgehen darauf verzichtet. Zudem stört das bläuliche Licht des Smartphones die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
