Human-Computer Interaction
"Menschenzentrierte Technologie verstehen und mitgestalten" - darum geht es im englischsprachigen Joint-Master-Studium "Human-Computer Interaction" (HCI) der Universität und Fachhochschule Salzburg. "Ob Smart Home, Industrie 4.0 oder autonome Fahrzeuge - viele der aktuellsten Entwicklungen basieren auf der Interaktion zwischen Mensch und Computer", heißt es dazu auf der Website des Programms. Studierende sollen lernen, wie sie die Interaktion von Menschen mit digitalen Anwendungen, Produkten und Diensten gestalten können. Sie sollen "in einem der dynamischsten und bedeutendsten Innovationsbereiche" Expert:innen darin werden, die Beziehung zwischen Menschen und interaktiven Systemen zu verstehen.
Inhalte für Wahl des Studiums entscheidend
Elisa Ellinger hat ihren Bachelor an der Uni gemacht und studiert nun HCI. Dass es ein Joint-Programm zweier Hochschulen ist, war für sie nicht entscheidend. "Ich bin da eher nach dem Inhalt gegangen und habe das ausgewählt, was mich interessiert. Ich habe jetzt auch nicht direkt einen Vorteil darin gesehen gegenüber einem ,normalen' Programm. Das Einzige, was mir einfällt, ist, dass man über die FH und die Uni informiert ist, egal ob jetzt über Partys oder andere Programme, die angeboten werden. Und man kann Wahlfächer aus beiden Institutionen wählen. Da ist man auch noch mal ein bisschen freier." Im Ablauf sei ebenfalls wenig zu merken, bis auf unterschiedliche Lernplattformen. "Ich denke, da haben sich die beiden Hochschulen einfach sehr viel Mühe gegeben, um es so einfach wie möglich für uns zu machen."
Applied Image and Signal Processing
Im ebenfalls englischsprachigen Joint-Master-Studium "Applied Image and Signal Processing" (AIS) geht es laut Infomaterial um die "Entwicklung von KI-gestützten Algorithmen und Methoden". Bild- und Signalverarbeitung beeinflussen unser tägliches Leben in immer stärkerem Maße - im Master sollen Studierende lernen, die Technologie mitzugestalten und ihre zukünftige Funktion in Wirtschaft und Gesellschaft mit KI-gestützten Algorithmen und Methoden zu prägen. Der Masterstudiengang soll sie befähigen, professionelle, datengetriebene Lösungen in einer Reihe von spannenden Anwendungsbereichen zu entwerfen und in der Praxis zu implementieren.
Joint Master bietet spezialisierte Inhalte
Dominik Krah und Lukas Schwaiger sind AIS-Studierende im dritten Semester und haben zuvor ihren Bachelor an der FH gemacht, in Informationstechnik & System-Management. Warum haben sie sich für den Joint Master entschieden? Lukas Schwaiger: "Die Tatsache, dass der Master ein Joint Master ist, war auch für unsere Entscheidung nicht ausschlaggebend. Was uns überzeugt hat, waren die spannenden und aktuellen Inhalte des Studiengangs, die wir so in keinem anderen Master finden konnten. Dass wir nun an beiden Hochschulen studieren, empfinden wir dennoch als klare Bereicherung. Der Unterricht an der Fachhochschule ist praxisnäher und strukturierter, während an der Universität vor allem der mathematische Teil theoretischer und anspruchsvoller ist."
Es gebe im Vergleich zu einem regulären Master auch andere Vorteile in einem Joint Master, ergänzt Dominik Krah. "Ein großer Vorteil sind definitiv die hoch spezialisierten Inhalte und der starke technische Fokus. Diese Kombination ist im Vergleich zu anderen Studiengängen einzigartig und gibt uns wertvolle Werkzeuge für unsere berufliche Zukunft." Er ist derzeit in Bildungskarenz und arbeitet an einer Forschungseinrichtung. "Mein Ziel ist es, weiterhin in der Forschung tätig zu bleiben. Die im Studium gelernten Inhalte ergänzen meine Arbeit perfekt und ermöglichen es mir, mich noch tiefer im Bereich Data Science zu spezialisieren."
Lukas Schwaiger arbeitet als Softwareentwickler und möchte in diesem Bereich bleiben. "Der Master hilft mir dabei, mein technisches Verständnis weiter zu vertiefen und meine Kompetenzen auszubauen."
Die bisherigen größten Learnings der beiden Studierenden?
Die bisherigen größten Learnings der beiden Studierenden? "Eine große Herausforderung im ersten Semester war das Zeitmanagement. Viele Inhalte wurden vorausgesetzt und wir mussten uns teilweise sehr intensiv in komplexe Themen einarbeiten. Stichwort: ein sehr fordernder Mathematikanteil an der Universität." Was ihnen aber besonders gefällt, ist das internationale Umfeld im Master. "Der Austausch mit Studierenden aus unterschiedlichen Kulturkreisen macht Spaß und führt oft zu neuen Freundschaften."