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Studieren an der Universität: Das Plus der Uni

Jedes Jahr entscheiden sich Tausende junge Menschen für ein Studium. Zwischen Hörsälen und Bibliotheken, neuen Chancen und Netzwerken, eröffnet ein Studium nicht nur berufliche Perspektiven, sondern prägt auch persönlich. Doch was macht gerade eine Universität zur idealen Wahl? Ein Einblick in mehrere Ebenen des Systems gibt Antworten.

Als größte Bildungs- und Forschungseinrichtung Salzburgs zählt die Paris Lodron Universität über 17.600 Studierende und mehr als 3000 Mitarbeitende. An insgesamt sechs verschiedenen Fakultäten werden 87 Studiengänge, von Bachelor bis Doktorat, angeboten und unterrichtet. Im Studienjahr 2022/23 wurden mehr als 1900 Studienabschlüsse registriert, davon sind knapp 30 Prozent aus den Sozialwissenschaften.

Sehr guter Betreeungsschlüssel an der Uni Salzburg

Der Vorteil einer solchen universitären Einrichtung ist für Cedric Keller, ÖH-Vorsitzender, eindeutig: "Studien an einer Universität zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie den Themen, die gelehrt werden, mit einer ausreichenden theoretischen Fundierung begegnen." Für ein Studium speziell an Salzburgs Universität spreche nicht nur der Attraktivitätsfaktor der Innenstadt: "An der Universität Salzburg gibt es im Verhältnis zu anderen Hochschulen sehr gute Betreuungsschlüssel. Als Student:in bin ich also in den meisten Fällen keine Nummer in der anonymen Masse, sondern habe einen besseren Draht in der Universitätsgemeinschaft."

ÖH und Studienvertretungen verbessern das Studierendenleben

Die ÖH versuche dabei die Studierenden in ihrem Alltag bestmöglich zu unterstützen: "Die ÖH ist das Sprachrohr der Studierenden auf verschiedenen Ebenen. Angefangen bei den Fachbereichen und Fakultäten bis hinauf zum Rektorat und in die Politik vertreten wir studentische Interessen und Perspektiven."

"Tragen dazu bei, das Leben der Studis zu verbessern."
Vincent Gottmann
Studienvertreter

Ähnlich unterstützend agieren die Studienvertretungen (StV). Vincent Gottmann ist Vorsitzender der StV Psychologie und untermauert die Rolle der StV: "Eine StV trägt in vielfältiger Weise dazu bei, das Leben der Studierenden zu verbessern, das gilt auch schon für Studieninteressierte. Wir organisieren sowohl Informationsveranstaltungen als auch soziale Events wie Partys, um das Studierendenleben attraktiver zu gestalten und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken." Sowohl Erstsemestrige als auch Höhersemestrige oder Studieninteressierte werden bei der StV bestens beraten und unterstützt. Dies mache den Studienalltag um einiges leichter und auch attraktiver. Für Gottmann sei ein Studium an einer Universität von Vorteil, "weil man tief in das aktuelle Wissen und den aktuellen Forschungsstand einsteigt und auch direkt mit Forschenden in Kontakt kommt". So empfehle er vor allem jenen Menschen eine Universität, die daran interessiert sind, die Theorie sowie dazugehörige Modelle zu verstehen und später in der Praxis anzuwenden. Der StV-Vorsitzende sehe aber auch die Notwendigkeit für Veränderungen, um die Universität noch attraktiver zu gestalten. So sollen beispielsweise die Preise für die Mensa studierendenfreundlicher gestaltet werden.

Wie nehmen aber die Studierenden selbst das Leben an einer Universität wahr?

Antonia kam für den Master Kommunikationswissenschaft von Deutschland nach Österreich. Für sie sei der Weg an eine Universität immer klar gewesen: "Bei mir in der Schule wurde immer sehr forciert nach dem Abi, dass wir auf die Uni gehen mussten." Sie bereue dies aber auf keinen Fall, weil sie viele Vorteile im System Universität sehe.

"Mir gefallen an der Uni die Freiheiten, diemanhat."
Antonia Bockamp
Studentin

"Natürlich gefallen mir an der Uni die Freiheiten, die man hat, dass ich da wählen kann, wie es mir gefällt." Salzburg sei für Antonia nach dem Bachelor attraktiv geworden, nachdem sie kein Curriculum an einer deutschen Universität begeistern konnte. Über ihren Studienalltag spricht Antonia nur positiv: "Ich finde es ganz toll, es macht mir superviel Spaß." Sie wähle die Kurse, die sie machen möchte, und habe so ihren geregelten Tagesablauf und fühle sich gleichzeitig frei dabei. Antonia betont außerdem: "An der Uni merkt man: Ich bin jetzt ein eigenständiger Mensch." Wenn man nach genau diesen Freiheiten suche, sei die Universität die richtige Wahl.

Auch Marlene teilt diese Meinung. Ihr Weg an die Universität: "Ich studiere Politik, Philosophie und Ökonomie und dafür war eine Universität die offensichtliche Wahl." Auch die Ortswahl sei daraufhin schnell klar gewesen: "Die Entscheidung, in Salzburg zu studieren, war tatsächlich das Ergebnis des Studienangebots an den österreichischen Universitäten." Denn das Studium PPÖ erfüllte Marlenes Wunsch, mehr als Politik zu studieren. Am Studieren an einer Universität sei die Studentin von der Vielfältigkeit begeistert: "Besonders gefällt mir, dass ich mir meine Zeit großteils selbst einteilen kann, und wie viele neue Dinge ich bereits ausprobieren konnte, sowohl im Hinblick auf Wahlfächer als auch auf Sportkurse." Die Studentin schätze, "dass man wirklich viel dazulernt, einerseits durch Lehrveranstaltungen, andererseits durch Wahlfächer". So entschied sich Marlene für die Studienergänzung Rhetorik, da sie schon sehr lange rhetorikinteressiert sei. Die große Flexibilität im Studium sowie die sozialen Kontakte und das gemeinsame Studierendenleben außerhalb der Uni seien für Marlene die größten Pluspunkte.