Auch wenn nun einmal vorrangig Erholung und Freizeit auf dem Programm von Österreichs Schülerinnen und Schülern stehen sollen, gilt eines mit Gewissheit: Das nächste Schuljahr lässt nicht ganz so lange auf sich warten. Zumindest nicht, wenn es um schulische Defizite geht. In den Sommerferien lässt sich Versäumtes nämlich ganz ohne Druck und Stress nachholen. "Nach Schulschluss ist vor dem nächsten Schulbeginn", bringt es Markus Kalina, Regionalleiter der Schülerhilfe Österreich, auf den Punkt.
Effektive Vorbereitung auf das neue Schuljahr
In Hinblick auf den Herbst sollen Schülerinnen und Schüler sowie Eltern rechtzeitig beginnen, Lernlücken zu schließen. Das ist laut Expertinnen und Experten deswegen schon jetzt Thema, weil die Sommerferien gut geplant zum funktionierenden Mix aus Regeneration und Wissensvermittlung werden können. "Die Ferienzeit dient in erster Linie der Erholung, keine Frage. Nachhilfe in den Sommerferien kann aber eine Chance sein, vorhandene Lernlücken mit wenig Aufwand, abseits des Schulstresses, zu schließen", meint Kalina.
Mit Methode und Balance
Wenn es um die Frage des Nachhilfebedarfs geht, ist Mathematik seit Jahren ein Dauerbrenner. Aber auch in Sachen Sprachkompetenz brauchen Österreichs Schülerinnen und Schüler Hilfe. "Große Wissenslücken sehen wir derzeit vor allem in den Sprachen, vorrangig in Deutsch. Hier ist die Nachfrage seit Pandemiebeginn spürbar gestiegen", erklärt Kalina. Woran das liegt? "Gerade wenn es um sprachliche Kompetenzen geht, ist der soziale Austausch wichtig. Dieser hat in Coronazeiten durch Distance Learning gelitten." Die Nachwirkungen seien nach wie vor deutlich spürbar. "Da gilt es, ständig dranzubleiben und Lernlücken zu vermeiden."