Was kommt raus, wenn man sechs von neun abzieht? Ganz so einfach ist die Rechnung natürlich nicht. Und doch passt die Typen-Nomenklatur des EV3: Mit dem vollelektrischen Kompakt-SUV bringt Kia nach den beiden 800-Volt-Modellen EV6 und EV9 den bis dato kleinsten Vertreter der EV-Baureihe nach Österreich. Im Gegensatz zu seinen beiden größeren Brüdern muss der 4,30 Meter kurze EV3 zwar ohne die technisch überlegene 800-Volt-Technologie auskommen - seine Eckdaten überzeugen aber dennoch. Schließlich liegt die vom Hersteller in Aussicht gestellte Reichweite von 605 Kilometern ebenso im Spitzenbereich dieser Klasse wie das Gepäckvolumen (460 bis 1250 Liter) und das Platzangebot für die Insassen. Dazu kommt das für E-Autos charakteristische, zusätzliche Staufach unter der Fronthaube "Frunk". Ein für das bidirektionale Laden vorbereitetes Bordsystem sowie die Möglichkeit, einen Anhänger zu ziehen, sind in dieser Fahrzeug-Größenordnung ebenfalls nicht alltäglich.
Im Innenraum dominieren insgesamt drei Monitore mit zwei Mal 12,5 und ein Mal 5,5 Zoll Diagonale, die zusammen die Einheit des Cockpits bilden. Antriebsseitig stehen drei Leistungsvarianten und zwei Batterieformate zur Auswahl. Letztere gibt es mit 58,3 oder 81,4 kWh, die jeweils mit dem 150 kW/204 PS starken Basisantrieb kombiniert werden können. Die Topausführung GT-line zeichnet sich neben der sportlicheren Optik durch eine besonders reichhaltige Ausstattung aus: Inkludiert sind u. a. das Head-up-Display sowie ein aufwendigeres Soundsystem von Harman Kardon. Dazu kommen Sportlenkrad, 19-Zoll-Aluräder und LED-Rückleuchten. Das Glasschiebedach ist gegen Aufpreis erhältlich. Der Kia EV3 ist in Österreich bereits bestellbar, die ersten Auslieferungen werden gegen Jahresende erwartet. Die Preise starten bei 36.840 Euro für das Modell mit Standardakku bzw. 41.690 Euro für die Langstreckenversion.