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Mercedes-Benz B 200 d im Test: Lohnt sich der Kauf?

Mit der B-Klasse bietet die Marke mit dem Stern ein tolles, aber nicht gerade billiges Kompaktmodell.

Bietet Mercedes-Qualität in kompakten Ausmaßen: der B 200 d.
Bietet Mercedes-Qualität in kompakten Ausmaßen: der B 200 d.

Wenngleich an der Strategie von Mercedes-Boss Ola Källenius zuletzt wieder Zweifel aufgekommen sind, scheint das Schicksal der B-Klasse besiegelt: Spätestens am Ende des aktuellen Modellzyklus soll Schluss sein mit dem beliebten Kompaktmodell. Gleiches gilt übrigens auch für die A-Klasse. Doch bevor es so weit ist, haben wir die aktuelle B-Klasse noch einmal getestet. Konkret die Variante mit 150-PS-Dieselmotor. Im Gegensatz zu den reinen Benzinern, die allesamt mit 48-Volt-Bordnetz ausgerüstet sind, muss der Diesel ganz ohne Elektrifizierung auskommen. Im Normalbetrieb gibt sich der Selbstzünder davon gänzlich unbeeindruckt und verrichtet brav und bemerkenswert sparsam seine Arbeit. Wer den Gasfuß zügelt, kann den Verbrauch der B-Klasse mit 150 Diesel-PS locker unter die Sechs-Liter-Marke drücken. Auch das hervorragende Achtgang-DCT-Getriebe macht das Dahinschwimmen im Verkehr mit dem Baby-Benz zu einem Genuss. Lediglich der etwas ruppigen Start-Stopp-Automatik fehlt der zusätzliche Elektroschub spürbar.

Optisch gibt sich die dritte Generation der B-Klasse seit dem letzten Facelift überaus sportlich. An unserem Tester fielen vor allem die schwarz-hochglänzend lackierten Aluräder im AMG-Vielspeichendesign auf. Richtig Spaß machen vor allem aber die neuen, optionalen LED-Scheinwerfer, die Mercedes-typisch für bestmögliche Sicht sorgen. Im Innenraum bietet die B-Klasse einen gelungenen Mix aus analoger Knopfbedienung und digitalen Bildschirmen samt intelligentem Sprachassistent.

IM TEST: Mercedes-Benz B 200 d

Fünf Sitze, Zweiliter-Diesel, 110 kW/150 PS, 8-Gang-Automatik, Frontantrieb. 1580 kg, Kofferraum 445-1530 l., WLTP-Normverbrauch 5,1 l/100 km 133g. CO₂/km), im Test: 5,9 l. Preis: ab 43.492 Euro, Testfahrzeug 53.042,07 Euro.

Was gefällt:
Der Mix aus sportlichem Auftritt und Sparsamkeit. Der cleane Innenraum und der große Kofferraum.

Was weniger gefällt:
Die Extras treiben den Preis schnell über die 50.000-Euro-Schwelle.

Was überrascht:
Wie gut der Sprachassistent des MBUX-Systems Befehle erkennt.

Perfekt für:
Zukünftige Baby-Benz-Nostalgiker.