Die Skiregionen haben sich für Sonnenskilauffans viele Genusshighlights überlegt. Skifahrerinnen und Skifahrer dürfen sich auf Einkehrschwünge freuen, die zum Entdecken, Erleben und Genießen einladen.
Die pikanten Hüttenklassiker
Man liebt sie - oder man bestellt lieber etwas anderes. Die Rede ist von deftigen Kaspressknödeln. Käseliebhaber wissen, was sie an diesem herzhaften Schmankerl der Hüttenkulinarik haben: Zur Zubereitung wird neben Knödelbrot, Milch und Eiern dem Namen entsprechend auch viel intensiv schmeckender Käse wie der Pinzgauer Bierkäse verwendet, denn was wäre ein Kaspressknödel ohne ausgeprägten Käsegeschmack? Die Knödelspezialität wird gern als Vorspeise in einer Rindssuppe mit Schnittlauch garniert serviert, eingebettet in Sauerkraut oder mit einem knackigen Salat. Manche Käsefans haben einen Kaspressknödel auch schon als Fleischalternative für ihren Veggie-Burger verwendet.
Apropos Käse: Natürlich sind auch Kasnocken nicht aus der Hüttenkulinarik wegzudenken - und jede Region hat ihren eigenen Käse für das traditionelle Gericht. Der deftige Klassiker ist auf jeden Fall ein Fixstarter nach einem langen Tag auf der Skipiste. Genusstipp: Am besten schmecken die Kasnocken aus einer großen Eisenpfanne, die direkt vom Holzofen kommt - und Kenner wissen: Man darf nicht auf die knusprige Kruste vom Pfannenboden vergessen. Eine Speisekarte auf der Skihütte ohne Gröstl? Eigentlich unvorstellbar. Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, ein Spiegelei gehören dazu, garniert wird alles mit Schnittlauch oder Petersilie. Beim Tiroler Gröstl wird auch noch etwas gekochtes oder gebratenes Rind- oder Schweinefleisch hineingeschnitten, um das Gericht schlussendlich perfekt abzurunden.
Darf's auch etwas Süßes sein?
Germknödel zählen zu den absoluten Skihüttenklassikern - für viele gilt: mindestens ein Mal pro Saison muss es ein Germknödel sein. Die Betonung liegt auf mindestens, denn eigentlich überlegt man fast bei jeder Hütteneinkehr, ob es nicht doch wieder ein Germknödel werden soll. Dieser wird mit viel Liebe aus süßem Germteig zubereitet und in der klassischen Variante mit Powidlmarmelade gefüllt. Sie werden über heißem Wasser gedämpft, bis sie aufgehen und ihre traditionelle halbrunde Form bekommen. Dazu werden Mohn und Butter oder Vanillesauce serviert. Auch beim nächsten Nachspeisenklassiker dreht sich alles um eine (kulinarische) Grundsatzfrage - Kaiserschmarrn mit Rosinen oder ohne? Auf jeden Fall soll er luftig sein, karamellisiert und knusprig, aber dennoch fluffig. So einfach das klassische Kaiserschmarrnrezept klingt, so schwierig ist es, ihn auf den Punkt zuzubereiten. Gefühlt hat jeder Hüttenwirt sein eigenes Geheimrezept für den Küchenklassiker, geschmeckt hat er noch überall.