Positive Veränderungen im eigenen Zuhause haben große Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden. Das ist nur eines von vielen Ergebnissen des zum zehnten Mal veröffentlichten "Ikea Life at Home Report". Er geht damit abermals der Frage nach, was ein glückliches Zuhause tatsächlich ausmacht. Der Report, der sich in den vergangenen Jahren zur weltgrößten Studie seiner Art entwickelt hat, zeigt, dass die aktuelle Wirtschaftslage sowie der Druck auf die Haushaltsfinanzen den Menschen weltweit nach wie vor große Sorgen bereiten - hinzu kommen Sorgen um die Gesundheit und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft.
7 Aspekte sind Österreichern beim Wohnen besonders wichtig
Komfort und Sicherheit zählen. Die größten Sorgen bereiten den Menschen die Finanzen und die allgemeine Wirtschaftslage.

"Wir glauben, dass ein besseres Leben zu Hause beginnt."
"Die Ergebnisse unseres ,Life at Home Report' helfen uns, das alltägliche Leben der vielen Menschen noch besser zu verstehen", erklärt Magdalena Klosek, Country Home Furnishing & Retail Design Manager: "Seit bereits zehn Jahren untersuchen wir die Bedürfnisse, Träume und Sorgen von Menschen auf der ganzen Welt. Unsere Neugier hilft uns, unser Angebot, unsere Produkte und Heimeinrichtungslösungen ständig weiterzuentwickeln, um noch besser auf die wahren Bedürfnisse der vielen Menschen einzugehen."
Der diesjährige Bericht, für den weltweit mehr als 37.400 Menschen in 38 Ländern - darunter auch wieder in Österreich - befragt wurden, offenbart die Wünsche und Sorgen in den eigenen vier Wänden und ermittelt darüber hinaus die acht wichtigsten Bedürfnisse für ein besseres Leben zu Hause: Kontrolle, Komfort, Sicherheit, Fürsorge, Zugehörigkeit, Genuss, Erfolg und Bestrebungen.
Komfort und Sicherheit sind beim Wohnen den Österreichern am wichtigsten
Für die befragten Österreicherinnen und Österreicher ist Komfort mit 80 Prozent am wichtigsten, knapp gefolgt von Sicherheit (79 Prozent), Vergnügen (78 Prozent) und Pflege (78 Prozent).
Mit etwas Abstand folgen Kontrolle (72 Prozent), Bestrebungen (70 Prozent) und Zugehörigkeit (69 Prozent). Erfolg (66 Prozent) ist für den kleinsten Teil der Befragten wichtig.
Allgemein zeigt sich, dass all die genannten Bedürfnisse für eine deutliche Mehrheit der Menschen wichtig sind, weshalb auch keines vernachlässigt werden sollte.
Bereits seit 2014 veröffentlicht Ikea jährlich den "Life at Home Report" und hat hierfür mittlerweile mit mehr als 250.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in mehr als 40 verschiedenen Ländern gesprochen. "Ikea hat die Vision, einen besseren Alltag für die vielen Menschen zu schaffen, und wir glauben, dass ein besseres Leben zu Hause beginnt. Daher ist es uns auch ein Anliegen, zu erheben, was den Menschen Sorgen bereitet", betont Klosek. "Mit dem Bericht bekommen wir ein Bild davon, was das Leben zu Hause für die Menschen wirklich bedeutet, und können mit unseren Innovationen genau dort ansetzen."
Finanzen und Gesundheit bereiten Sorgenfalten
So ermittelte der diesjährige "Life at Home Report" ebenso die fünf größten Sorgen in Bezug auf das Leben zu Hause: 40 Prozent der Österreicherinnen sorgen sich um ihre Haushaltsfinanzen und das verfügbare Einkommen, während mehr als ein Drittel (34 Prozent) über die aktuelle Wirtschaftslage in seinem Land besorgt ist.
Auch die gesundheitlichen Sorgen sind bei den befragten Österreichern groß: Die Gesundheit der Menschen im eigenen Umfeld (29 Prozent) sowie die eigene körperliche Gesundheit (23 Prozent) - die jedoch im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt (37 Prozent) deutlich seltener genannt wird - beschäftigen viele.
Ein weiterer Punkt, der 17 Prozent der weltweit befragten Menschen besorgt, ist die zunehmende Spaltung der Gesellschaft, in Österreich sind es mit 30 Prozent nahezu doppelt so viele.
Ein lustiges Detail: Ganze 36 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher laufen manchmal nackt in der Wohnung herum. Damit liegt Österreich weit über dem weltweiten Durchschnitt von 23 Prozent.
Ebenfalls überdurchschnittlich oft verwenden Österreicherinnen einen Sessel oder ein ähnliches Möbelstück im Schlafzimmer, das gleichzeitig als Kleiderschrank dient (34 Prozent, weltweit 23 Prozent). Auf die Frage nach ihrem Lieblingsort gab mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten weltweit ihr Zuhause an, in Österreich waren es hingegen nur 45 Prozent.
Große Veränderungen in Gesellschaft und Weltgeschehen führen zu großen Veränderungen im Wohnen
Auf Basis der Berichtergebnisse der vergangenen zehn Jahre, mit besonderem Augenmerk auf die Zeit der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns, konnte der "Life at Home Report" maßgebliche Veränderungen in folgenden vier Bereichen des Lebens zu Hause feststellen: Die Technologie hat sich verändert und stört nicht mehr die persönlichen Beziehungen, sondern macht das Zuhause effizienter.
Noch 2017 gaben die Befragten an, dass sich die Technologie negativ auf ihre Beziehungen auswirkt und dass 27 Prozent weniger Zeit mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin verbringen, weil sie online sind. Während der Pandemie war Technologie kaum mehr wegzudenken, da sie Arbeit, Studium und Familie miteinander verband. Heute hat nur noch ungefähr ein Fünftel (21 Prozent) das Gefühl, dass zu viel Zeit am Bildschirm verbracht wird.
Noch vor zehn Jahren zeigten die Ergebnisse, dass das eigene Wohlbefinden vorrangig durch Aktivitäten außerhalb des Zuhauses gesteigert wurde. Mittlerweile haben sich die Hobbys und Selbstfürsorge-Rituale, die einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens leisten, in die eigenen vier Wände verlagert.
2018 zeigten die Ergebnisse, dass fast ein Viertel (23 Prozent) der Befragten das Haus verließ, um Zeit für sich selbst zu finden. Die Pandemie brachte die Wende: Im Jahr 2021 wünschten sich 35 Prozent eine eigene Grünfläche in unmittelbarer Nähe. Heute ist die körperliche Gesundheit die zweitwichtigste Sorge für das Leben zu Hause (37 Prozent) nach den Haushaltsfinanzen (40 Prozent).
Die Natur rückt in den Vordergrund
Der Klimawandel betrifft nicht mehr nur ferne Winkel der Welt, er ist auch hierzulande zu Hause angekommen und Nachhaltigkeit ist eine persönliche Verantwortung geworden. Im Jahr 2020 rückte die Natur in den Vordergrund: 43 Prozent der Befragten waren bereit, für ein besseres Zuhause von der Arbeit weiter wegzuziehen. Auch der diesjährige Bericht zeigt, dass 20 Prozent der Befragten ein nachhaltiges Leben anstreben und der Meinung sind, dass ihr ideales Zuhause die Selbstversorgung mit Energie und Lebensmitteln ermöglichen würde. Auch die Art, wie der Wohnraum genutzt wird, hat sich verändert: Durch Corona und die Lockdowns haben unweigerlich auch Arbeit und Hobbys wie Sport bei den Menschen Einzug in den Wohnraum gehalten.
Der Trend zum multifunktionalen Wohnen ist gekommen, um zu bleiben
Hatten vor zehn Jahren die Menschen oft ihr Zuhause zum Auswärtsessen oder für Sport verlassen, zeigten die Zahlen im Jahr 2020, dass 29 Prozent diese Aktivitäten nach Hause verlagerten. Heute wünschen sich die Menschen zu Hause Raum, um ihre Hobbys und Interessen zu priorisieren.
"Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass die Art und Weise, wie wir uns zu Hause fühlen, einen großen Einfluss darauf hat, wie wir uns selbst fühlen. Unsere Forschung zeigt, dass wir durch positive Veränderungen in unserem Zuhause enorme Auswirkungen auf unser Leben und auf die Gemeinden um uns herum haben können. Ein besseres Leben beginnt wirklich zu Hause", betont die Expertin.