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Tipps, um monatlich Energiekosten zu senken

Auch wer in einem Mehrparteienhaus wohnt, hat Sparmöglichkeiten. In erster Linie gilt es, die Heizung dem persönlichen Verhalten anzupassen.

Ein Grad weniger Raumtemperatur reduziert die Heizkosten um sechs Prozent.
Ein Grad weniger Raumtemperatur reduziert die Heizkosten um sechs Prozent.

Laut einer Richtlinie des Europäischen Parlaments (2023) soll die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden massiv verbessert werden. Der Gebäudebestand der EU soll demnach bis zum Jahr 2050 auf "Nullemissionsstandard" gebracht werden. Es darf nicht mehr Treibhausgas entstehen, als auch gebunden werden kann. Das übergeordnete Ziel der EU bis 2050 ist es, klimaneutral zu werden.

Energieeffizientes Wohnen in Salzburg

"Mit einfachen Tricks kann man bei Heizkosten sparen und die Energieeffizienz beim Wohnen deutlich verbessern. Bei uns in der GBV, dem Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, hat Energieeffizienz beim Bauen und Sanieren oberste Priorität", erklärt Stephan Gröger, Obmann der GBV-Landesgruppe Salzburg. In Salzburg ist fast jede fünfte Wohnung eine gemeinnützige Wohnung, beim Neubau ist der Marktanteil sogar noch höher.Das Bauvolumen für energieeffiziente Neubauten und Sanierungen der gemeinnützigen Bauvereinigungen Salzburgs - gswb, Heimat Österreich, die salzburg, Bergland, Salzburger Siedlungswerk, Österreichisches Siedlungswerk, Bausparerheim und Eigenheim St. Johann - wird auch im Jahr 2024 auf hohem Niveau sein.

GBV setzt auf nachhaltige Maßnahmen für effizientes Wohnen

Wilhelm Fenninger, stv. Obmann der GBV, betont: "In Zeiten steigender Energiepreise ist es für Haushalte wichtiger denn je, Möglichkeiten zu finden, um Energiekosten zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen." Mit einigen einfachen Maßnahmen kann jeder in seinen Wohnräumen die Geldtasche entlasten und dabei vor allem auch seinen ökologischen Fußabdruck verbessern. "Wir von der GBV-Gruppe investieren viel in energieeffiziente Heizsysteme. Vor allem die regelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Heizungsanlage, der Warmwasserbereiter und andere Geräte ihre Effizienz maximieren", betont Fenninger.

"Wichtig ist, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen."
Wilhelm Fenninger
stv. Obmann GBV Salzburg

7 einfache Tipps für nachhaltiges Wohnen:

Durch die Umsetzung der folgenden Tipps können nicht nur die monatlichen Energiekosten gesenkt werden, sondern auch ein Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zum Umweltschutz geleistet werden. Jeder kleine Schritt zählt, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen:

  • Raumtemperatur senken: Ein Grad weniger reduziert die Heizkosten um sechs Prozent. Besonders die Hausdämmung soll auf dem neuesten Stand sein, denn eine gute Dämmung in Wänden, Dach und Fenstern reduziert den Wärmeverlust im Winter und hält die Wohnung im Sommer kühler.
  • Richtiges Heizen und Lüften: Dauerhaft sollte im Winter nicht über ein gekipptes Fenster gelüftet werden. Lüften bedeutet kurzes Öffnen der Fenster, damit die feuchte Luft entweichen kann. Damit kein Schimmel entsteht, sollten Räume aber unbedingt geheizt werden.
  • Thermostat richtig einstellen: Programmierbare Thermostate, um die Temperatur automatisch zu senken, wenn man nicht zu Hause ist, und sie wieder anzupassen, wenn man zurückkehrt, sind starke Kosten- und Energieverbrauchsenker. Läuft das Heizungsthermostat während des Lüftens weiter, steuert die Heizung zusätzlich gegen eine Abkühlung an und verbraucht damit noch mehr Heizenergie, weil sie stärker heizt.
  • Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaik, um den Energiebedarf zu decken und langfristig Geld zu sparen, ist besonders bei Neubauten, aber auch bei Sanierungsobjekten eine wichtige Investition in die Zukunft.
  • Aber auch im Haushalt auf Energiefresser achten: Alte energiefressende Haushaltsgeräte gegen energieeffiziente Modelle austauschen kann bis zu zehn Prozent der Stromkosten einsparen. Das Energielabel gibt schon beim Kauf Auskunft über die Effizienz des Gerätes.
  • LED-Beleuchtung: Alle herkömmlichen Glühbirnen durch LED-Lampen ersetzen. Sie verbrauchen weniger Energie und halten länger. Vor allem aber stromsparende Gewohnheiten, wie das Ausschalten von Lichtern und Geräten, wenn man sie nicht benötigt, können langfristig einen großen Unterschied machen.
  • Die Energieberatung des Landes Salzburg bietet unabhängige, produktneutrale und kostenlose Beratung bei Energiesanierungsprojekten.