Im digitalen Kondolenzbuch, das das Thalgauer Bestattungsunternehmen Schoosleitner auf seiner Homepage freigeschaltet hatte, leuchteten Dienstag am frühen Nachmittag bereits mehr als 2900 Kerzen. In dem Kondolenzbuch befinden sich zudem mehr als 800 Einträge, in denen sich Menschen mit persönlichen Worten vom tödlich verunglückten Salzburger Basejumper verabschieden.
Seit Montag um 12 Uhr bietet die Familie Fans und Bekannten auch die Möglichkeit, sich beim Bestattungsinstitut in Thalgau persönlich vom nur 56 Jahre alt gewordenen Ausnahmesportler zu verabschieden. Baumgartner war am 17. Juli bei einem Absturz mit einem Motorparaglider in Italien ums Leben gekommen. Über die öffentliche Verabschiedung hatte Red Bull "im Namen der Familie von Felix" kurzfristig informiert. Für den Getränkekonzern war Baumgartner viele Jahre tätig. Sein Weltrekordsprung aus fast 39 Kilometern Höhe hatte 2012 für weltweites Aufsehen gesorgt.
SN entsprechen einem Wunsch der Familie
Die Familie von Felix Baumgartner hatte ausdrücklich gebeten, nicht vor Ort von der Verabschiedung zu berichten. Ein Wunsch, dem die SN selbstverständlich nachkommen. Deshalb gibt es weder Fotos noch Reportagen. Menschen, die am Montag an der Verabschiedung teilnahmen, berichteten von einer bewegenden Stimmung. Baumgartners Lebensgefährtin, die rumänische TV-Journalistin Mihaela Rădulescu Schwartzenberg, war auch in Thalgau. Sie war mit Baumgartner in Italien, als das Unglück passierte. Die Anwesenden erhielten als Erinnerung ein Foto sowie eine Kappe von Baumgartner, auf einer Leinwand liefen Videos vom Lebenswerk des Salzburgers.
Als die Verabschiedung Montag zu Mittag begann, waren schon mehr als 50 Menschen vor Ort. Am Dienstag können Trauernde noch bis 16 Uhr Felix Baumgartner die letzte Ehre erweisen. Sein Begräbnis wird nicht öffentlich sein und auf den engsten Familienkreis beschränkt bleiben.