Bereits seit einiger Zeit berät eine Expertengruppe, in der Jagd- und Forstdienst des Landes, Landesjagdverband, das Institut für Wildtierkunde und -ökologie der Veterinärmedizinischen Universität und der veterinärmedizinische Dienst vertreten sind, wie man mit dem tierischen Besucher umgehen soll, falls er das Bundesland betritt. Da "Emil" bereits einmal den Bahnverkehr blockiert hat, will man das hier vermeiden - auch zum Schutz des Tieres.
Zuerst einmal beobachten
Daher lautet der Plan: Erst soll der Elch, der mittlerweile Promi-Status hat, einmal beobachtet werden. Der Jagdsachverständigendienst im Büro Langer-Weningers fungiert als Anlauf- und Koordinationsstelle für Meldungen über Sichtungen. Dann will man ihn - sollte "Emil" diesen Weg nicht von selbst einschlagen - in sicherem Gelände betäuben, besendern und in Richtung Grenze zu Tschechien bringen, wo im Nationalpark Šumava eine Elchpopulation lebt. Hier könnte er auch eine Herzdame finden, so die Hoffnung.