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Was an den Börsen Angst machte? Lehman, Covid - und Trump

Börsen messen Angst: Kein US-Präsident sorgte für derartigen Schrecken.

Donald Trump ist offenbar ein Angstmacher.
Donald Trump ist offenbar ein Angstmacher.

Er ähnelt einer Fieberkurve, die immer dann ausschlägt, wenn sich Angst breitmacht und manchmal in Panik umschlägt. Der sogenannte VIX-Index, den die Optionen-Börse in Chicago erstellt, gilt als Stimmungsbarometer der Börse. Üblicherweise liegt er zwischen zehn und 25 Punkten. Wenn er aber nach oben schießt, ist sprichwörtlich Feuer am Dach. Vier Mal passierte das in diesem Jahrhundert. Als die erste Internetblase an den Börsen um das Jahr 2000 platzte, dann als mit der Lehman-Pleite die Finanzwelt 2008 zu kollabieren drohte - da schoss der Wert auf über 80 und deutlich in den Panikmodus, der bei rund 50 Punkten startet. Gleiches passierte im Jahr 2020, als das heimtückische Covid-Virus die Welt in Geiselhaft nahm.

Es blieb Donald Trump vorbehalten, als erster Präsident höchstpersönlich dafür zu sorgen, dass der Angst-Index nun erneut in Panik umschlug. Seine destruktiven und erratischen Zollpläne ließen den VIX dieser Tage wieder über die Marke von 60 springen. Trotz der kurzfristigen Erholung der Aktienkurse am Donnerstag ist er noch immer jener US-Präsident, der kurzfristig die höchsten Verluste verursacht hat.