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Leichen im Keller der Universität

Unter der Hauskapelle der Uni Salzburg sitzen Professoren bis in die Ewigkeit. Im 17. Jahrhundert war das eine gefragte Form der Bestattung.

Die Kolumbariengruft.
Die Kolumbariengruft.

Mitten im Salzburger Festspielbezirk gibt es einen mysteriösen Ort. Unter der Hauskapelle der Uni Salzburg sitzen Professoren bis in die Ewigkeit. Dort unten gibt es eine Sitzgruft, die 2013 erstmals wissenschaftlich untersucht wurde. Einer der Forscher ist der Historiker und Universitätsarchivar Christoph Brandhuber. Im SN-Podcast Schattenorte berichtet er von seiner Arbeit, wie die Sitzgruft von Innen aussieht und welche Professoren dort einen der damals begehrten Plätze erhalten haben.

Die Sitzgruft ist seit ihrer wissenschaftlichen Untersuchung geschlossen. Der Raum darüber ist es aber nicht. Die Katholische Hochschulgemeinde nutzt das Sacellum auch heute noch als Kapelle für Gottesdienste - und in Zukunft sollen sogar noch weitere Veranstaltungen dort stattfinden. Anna Franz von der Hochschulseelsorge hat dafür bereits schon Pläne. "Im Moment können wir durch Corona nichts organisieren. Doch das wird sich hoffentlich bald ändern."

Schattenorte: Der Podcast über die dunkle Geschichte Salzburgs

Im Podcast "Schattenorte" beleuchten die SN-Redakteurinnen Anna Boschner und Simona Pinwinkler die dunkle Geschichte in Stadt und Land Salzburg.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Episode? Oder kennen Sie Schattenorte in Ihrer Heimat, die es zu beleuchten gilt? Dann schreiben Sie uns per Mail an podcast@sn.at.

Literatur und Infos zu dieser Episode:

Brandhuber, Christoph (2014): Gymnasium mortis: Das Sacellum der Universität Salzburg und seine Sitzgruft.

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