Gesundheitsminister Johannes Rauch erklärte am Dienstag bei der Pressekonferenz aus dem Gesundheitsministerium, dass es weiterhin Gratistests geben werde: "Es wird weiterhin für alle in Österreich lebenden Menschen kostenlose Tests geben.
Ab 1. April stehen pro Monat fünf kostenlose PCR- und fünf kostenlose Antigentests zur Verfügung." Das Testen sei ein wichtiges Werkzeug in der Pandemie, aber habe bis jetzt sehr viel mehr als drei Milliarden Euro gekostet. Bis Ende März bleibt also alles noch beim Alten. Menschen in Pflege- und Altenheimen sollen die Möglichkeit bekommen, sich öfter testen zu lassen.
Neue Regeln für Kontaktpersonen
Die Regeln für Kontaktpersonen werden gelockert. Künftig müssen sich nicht vollständig geschützte Kontaktpersonen nicht mehr zehn Tage absondern. Für sie sollen künftig Verkehrsbeschränkungen gelten: Diese Personen dürfen weiter arbeiten und einkaufen gehen, aber keine Veranstaltungen besuchen. Man wolle damit einen Personalmangel vermeiden, sagte Rauch. Wirtschaftstreibende hatten zuletzt Druck gemacht, die Quarantäneregeln zu lockern. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) kann sich sogar deren Abschaffung vorstellen.
Rauch bestätigte zwar den Höchststand an Coronainfektionen, dennoch werde es keine weiteren Verschärfungen geben, weil die Auswirkungen erst nach dem Höhepunkt der Welle bemerkbar würden und die Bettenbelegung noch nicht am Anschlag sei. Mit mehr als 37.100 wurde am Dienstag ein weiterer Höchstwert vermeldet.
Obwohl es keine Verschärfungen geben werde, ist sich Rauch bewusst, dass die Pandemie ganz und gar nicht vorbei sei. Er wolle nun "verlorenes Vertrauen in die Politik und in die Coronastrategie zurückgewinnen". Das könne nur mit einer klaren und eindeutigen Kommunikation gelingen. Weiters erklärte der Gesundheitsminister, dass man einen größeren Fokus auf das Abwassermonitoring legen wolle.
Offene Fragen für die Coronatests an den Schulen
Bezüglich der Schulen sprach Rauch von einem "engen Austausch" mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Dieser sei dabei, einen Plan auszuarbeiten. Die derzeitige Verordnung gelte bis Ende des Schuljahres. Ob das derzeitige Testregime im Bildungsbereich damit auch nach dem 1. April weiter gilt, blieb aber unbeantwortet.
Aus dem Bildungsministerium hieß es gegenüber der APA am Dienstag lediglich, man sei betreffend Teststrategie in enger Abstimmung mit den Ländern und dem Gesundheitsministerium. Aktuell müssen sich Schülerinnen und Schüler dreimal pro Woche auf das Corona-Virus testen, zweimal davon mit den aussagekräftigeren PCR-Tests.